Schwitzen unter freiem Himmel
Mit dem Programm "Sport im Park" animiert der Senat die Berliner zu mehr Bewegung
Gesundheitssport im Schlosspark Biesdorf, Yoga im Neuköllner Herbert-Krause-Park, Dance-Power im Freizeitpark Tegel – in Berlins Grünanlagen wird wieder gemeinsam geschwitzt.
Bis Ende September präsentieren insgesamt 21 Sportvereine in Grünanlagen und Parks zahlreiche Bewegungs- und Fitnessangebote. Über 200 – von Tischtennis über Skaten und Kindersport bis hin zu Stuhlgymnastik für Senioren und Karate auf der Wiese – gibt es. Die beliebten Treffen finden in über 50 Grünanlagen in allen Bezirken statt. Der Berliner Senat will mit der Sportoffensive vor allem Menschen in Bewegung bringen, die bisher eher selten in ihre Turnschuhe schlüpfen. Für die Sportvereine ist das Training unter freiem Himmel auch eine willkommene Werbung für eigene Aktivitäten nach der schwierigen Corona-Zeit, in der viele Vereine zahlreich Mitglieder verloren haben.
Das Programm „Sport im Park“ wurde 2018 gestartet. Seitdem sind die Angebote stetig gewachsen. „Das Programm ist wie geschaffen, um nach der langen Zeit der Pandemie wieder in Bewegung zu kommen und fit zu werden“, sagt Sportsenator Andreas Geisel (SPD). Die Treffen seien „kostenlos, flexibel, barrierefrei und unverbindlich“. Anmeldungen sind in der Regel nicht nötig.
Auf dem Portal sportimpark.berlin.de kann man sich genau das heraussuchen, was einem am meisten zusagt. Hunderte Angebote sind dort genau aufgeschlüsselt nach Park, Wochentag, Bezirk, Sportart und Verein. Auf einer Übersichtskarte sind alle Orte nach den sieben Kategorien Ballsport und Bewegung, Laufen und Walken, Kinder und Eltern, Gesund im Alter, Workout und Fitness, Tanzen sowie Körperbalance und Entspannung aufgelistet. Außerdem gibt es Links zu den Sportvereinen und Videos mit Übungen wie zum Beispiel Yoga, Qi Gong, Rückentraining und sogar Selbstverteidigung für Leute, die zu Hause oder allein im Park schwitzen möchten.
Wegen sinkender Infektionszahlen erlaubt der Senat im Freien jetzt wieder Sport in Gruppen ohne Beschränkung. Allerdings müssen Erwachsene einen Test vorlegen. Das Programm „Sport im Park“ wird von der Senatssportverwaltung finanziert und durch die AOK Nordost unterstützt.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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