Resistent gegen Hitze und Dürre
Stiftung kürt die Echte Mehlbeere zum Baum des Jahres 2024

Die Mehlbeere ist ideal als Alleebaum, denn sie steht gerne im Licht. | Foto:  Jürgen Blümle
  • Die Mehlbeere ist ideal als Alleebaum, denn sie steht gerne im Licht.
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Die Echte Mehlbeere (Sorbus aria) ist von der „Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung" zum Baum des Jahres 2024 gekürt worden.

In Berlin gibt es den klimaresilienten Zierbaum noch nicht. Dabei könnte die Mehlbeere ein Zukunftsbaum sein. Er kommt bestens mit Hitze und Dürre zurecht. „Die Mehlbeere wird zukünftig eine bedeutende Rolle in der Begrünung der Städte spielen“, sagt Stefan Meier, Präsident der Stiftung. Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) hat die „Schirmherrschaft für diesen schönen Baum übernommen“, wie sie sagt. Die robuste Mehlbeere werde für das Stadtgrün immer wichtiger. „Es gibt nicht den einen Superbaum, der allen Anforderungen gerecht wird. Es gibt aber viele Standorte in der Stadt, für die die Mehlbeere geeignet ist“, schreibt Schreiner auf der Internetseite der Stiftung.

Die bundesweite Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) habe die Mehlbeere schon vor Jahren in die Liste der Zukunftsbäume für Städte aufgenommen, heißt es dort. Der Laubbaum wächst bisher vor allem in Südeuropa. Mit zwölf, selten auch mal 15 Meter Höhe gehört die Mehlbeere nicht zu den Baumriesen. Aber sie kann bis zu 200 Jahre alt werden. Ab Mitte März fällt der Baum mit seinen gänzlich von dichtem silbergrauen Haarfilz bedeckten Trieben, Blättern und Knospen auf. Die Blüten verbreiten zwischen Mai und Juni einen wohlriechenden Duft, der zusammen mit dem Nektar zahlreiche Insekten, vor allem Bienen, anlockt.

Der Laubbaum ist allerdings eine Delikatesse für Wild, weshalb Rehe gern die Triebe abfressen, weiß Sabine Krömer-Butz von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Ab September trägt die Mehlbeere rotorange kugelige Früchte mit einem Durchmesser von circa einem Zentimeter, die bei den Vögeln beliebter sind als bei den Menschen. Sie schmecken mehlig und fad und werden daher kaum weiterverarbeitet. Ihren Namen hat die Mehlbeere von den reifen und getrockneten Früchten, die früher dem Brotmehl beigemischt wurden.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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