Ein Provisorium endet
Europaplatz am Hauptbahnhof wird umgestaltet

Der Senat geht den Europaplatz an. Bereits 2006 eröffnet, ist der nördliche Ausgang des Hauptbahnhofs bis heute eine Provisorium. Das soll sich nun ändern.

Fahrräder an jeder Ecke, fehlende Parkplätze und Taxis, die über eine baustellenartige Fläche ruckeln müssen. Seit Jahren herrscht Chaos auf dem Europaplatz vor dem Hauptbahnhof. Dabei war der Platz bereits 2006 eröffnet worden, erstmal temporär. Bis die neue Nord-Süd-S-Bahnlinie S21 und das auf dem Bahnhofsvorplatz geplanten Hochhaus der CA Immo fertig sind. Doch die Fertigstellung der S21-Anbindung an den Hauptbahnhof verzögerte sich und so ist aus dem Provisorium ein Dauerzustand geworden.

Aus dem Europaplatz soll ein einladendes Entree werden. Darauf haben sich das Land Berlin, der Bezirk Mitte und die Deutsche Bahn geeinigt, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mitteilte. Bis es mit der baulichen Umgestaltung losgeht, soll bis zum Herbst ein Konzept ausgewählt werden, das als Grundlage dient. Dafür sei eine Mehrfachbeauftragung an vier Landschaftsarchitekturbüros für den Europaplatz Süd ausgeschrieben worden, heißt es. Bis Ende 2025 soll der Platz dann umgestaltet sein.

Damit die Reisenden nicht so lange warten müssen, werden aber jetzt schon bis August die Fahrradabstellbereiche, die Taxivorfahrt von Norden und die Aufstellmöglichkeiten für Leihräder und E-Scooter übergangsweise neu geordnet und aufgeräumt. Laut Senatsverwaltung soll die Zu- und Anfahrt für Taxis dabei künftig schwerpunktmäßig von Süden über die bereits vorhandene Taxivorfahrt am Washingtonplatz erfolgen. Dazu würden weitere Gespräche mit den Taxiinnungen geführt. "Der Europaplatz hat es verdient, zu einer Visitenkarte für Berlin zu werden", sagt Mittes Verkehrsstadträtin Almut Neumann (Grüne). Und Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn, ergänzte: "Immer mehr Menschen in Berlin fahren Bahn. Daher begrüßen und unterstützen wir die Initiative für den Europaplatz ausdrücklich.“

Falsch geparkte Räder und Schrottleichen werden am Hauptbahnhof jetzt peu à peu entfernt. Geplant sind zudem eine neue Jelbi-Station für Scooter und Leihräder sowie neue Fahrradstellplätze nördlich der Invalidenstraße. Dafür ist der Bezirk Mitte zuständig.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

53 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 703× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 1.461× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 3.511× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.