Wie weiter in der Salzmannstraße?
SPD fordert Umsetzung der Schulcontainer
Die SPD-Fraktion Lichtenberg setzt sich seit Langem für eine sinnvolle und dauerhafte Verwendung der Schulcontainer in der Salzmannstraße in Friedrichsfelde ein. Angesichts des enormen Bedarfs an Schulplätzen in Neu-Hohenschönhausen sollen die Container so schnell wie möglich dorthin umgesetzt werden.
„Es ist unbestritten, dass Lichtenberg dringend mehr Schulplätze braucht. Daher war es von Anfang an unser Ziel, diese Container sinnvoll einzusetzen. Die Herausforderung liegt jedoch darin, dass die Fläche in der Salzmannstraße nur vorübergehend zur Verfügung steht“, erklärt Dr. Anja Ingenbleek, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Lichtenberg.
Das Grundstück in der Salzmannstraße, auf dem die Container aktuell stehen, gehört der Howoge, die dort ein Bauprojekt plant. Für die Übergangszeit bis zum Vorliegen einer Baugenehmigung wurde das Gelände an den Bezirk vermietet, um die Container dort aufzustellen. Diese dienten zunächst der Unterbringung der neu gegründeten Schulgemeinschaft der Seepark-Grundschule. Nach Fertigstellung des Neubaus am Blockdammweg zog die Seepark-Grundschule wie geplant dort ein. Im Anschluss wurden die Container den umliegenden Schulen zur Nutzung angeboten. Da jedoch zum Zeitpunkt des Umzugs Mitte 2024 nur noch eine Reststandzeit von zwei Jahren gegeben war, erwies sich dies für die Schulen als nicht praktikabel. In den umliegenden Schulen bestehen nicht die Kapazitäten, die dann zusätzlich eingeschulten Kinder in ihr Bestandsgebäude übernehmen zu können. Eine sinnvolle Nutzung der Schulcontainer wäre nur möglich, wenn diese als Auslagerungsort für ein laufendes Bauprojekt dienen, in das dann umgezogen wird oder der Containerbestand für längere Zeit gesichert ist. Da der durch die Howoge auf dem Grundstück geplante Wohnungsbau jedoch zeitnah realisiert werden soll, ist unklar, ob eine sinnvolle Nutzung der Container in der Salzmannstraße überhaupt noch möglich ist.
„Entscheidend ist, dass Kinder, die hier eingeschult werden, auch eine gesicherte Perspektive für die gesamte Grundschulzeit haben. Wir brauchen eine Lösung, die nicht nur den kurzfristigen Schulplatzmangel lindert, sondern eine nachhaltige Perspektive bietet“, betont Kevin Einenkel, Vorsitzender der SPD-Fraktion Lichtenberg.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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