Kostengünstiger Strom vom Dach
Howoge-Häuser erhalten Photovoltaikanlagen

Auf den Dächern ihrer Häuser an der Warnemünder Straße lässt die Howoge in diesem Jahr Photovoltaikanlagen installieren. | Foto: Howoge
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Bei Neubauten der Howoge ist sie bereits Standard: die Stromversorgung über Sonnenkollektoren auf dem Dach.

Demnächst werden auch 1300 Mieter in Bestandswohnungen von dieser umweltschonenden Art der Energieversorgung profitieren können. Auf den Dächern der Häuser Warnemünder Straße 56-54 und Rostocker Straße 36-54 werden die ersten Mieterstromanlagen bereits installiert. Im Laufe des Jahres folgen zwei weitere Quartiere in Neu-Hohenschönhausen.

„Wir planen in diesen Jahr, 734 Wohnungen mit Mieterstrom auszustatten“, sagt Matthias Schmitz-Peiffer, Geschäftsführer der Howoge-Wärme GmbH. „Im Fokus stehen dabei vor allem fünf- bis sechsgeschossige Plattenbauten mit Flachdach, wovon es sie in unserem Portfolio zahlreich gibt“.

Für das Jahr 2022 hat sich die landeseigene Gesellschaft vorgenommen, mindestens fünf weitere Quartiere mit rund 750 Bestandswohnungen mit Mieterstrom zu versorgen. Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller erklärt: „In den vergangenen Jahren haben wir auf unseren Neubauten über 20 Photovoltaik-Anlagen in Betrieb genommen und versorgen inzwischen rund 2000 Mieterinnen und Mieter mit Grünstrom. Allein im Jahr 2020 konnten wir auf diesem Weg insgesamt 625 000 Kilowattstunden kohlenstoffdioxidfreien Strom erzeugen und rund 250 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen. Dass wir diese Erfahrungen jetzt auch auf den Altbestand adaptieren, ist ein notwendiger Schritt auf dem Weg zu einem klimaneutralen Bestand.“

Hinzu kommt, dass der günstige Stromtarif, den die Photovoltaikanlagen zur Folge haben, für eine bezahlbare Gesamtmiete sorgt. Das ermögliche auch Haushalten mit geringem Einkommen eine Teilhabe an der Energiewende. Ein Haushalt, der pro Jahr zum Beispiel 2000 Kilowattstunden Strom verbraucht, spart auf diese Weise knapp 100 Euro. Die Kosten für die Ausrüstung der Altbestände mit Photovoltaik werden von der Howoge übrigens nicht auf die Mieten umgelegt. Die Mieter haben nach wie vor die Möglichkeit der freien Wahl des Stromanbieters.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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