Sanierung bei laufendem Betrieb
Mehrzweckgebäude der Neuköllner Elbe-Grundschule steht

Bis die Elbe-Grundschule in der Elbestraße 11 fertig saniert ist, wird es noch drei Jahre lang dauern. Aber immerhin ist der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Das neue zweistöckige Mehrzweckgebäude füllt sich nun mit Leben.

Rund 270 Mädchen und Jungen besuchen die kunstbetonte Grundschule. Weil die Schülerzahlen stetig steigen, soll sie in Zukunft jedoch drei statt zwei Züge haben. Dafür werden rund 800 Quadratmeter mehr Fläche gebraucht. Außerdem ist das Gebäude in die Jahre gekommen. Errichtet im Jahre 1906 in nur elf Monaten, ist es eines der ersten Werke des ehemaligen Rixdorfer Stadtbaurats Reinhold Kiehl. Der zeichnet in Neukölln für vieles verantwortlich – vom Rathaus bis zum S-Bahnhof Sonnenallee. Auch das schmucke ehemalige Toilettenhäuschen unweit der Schule, an der Ecke Elbestraße und Sonnenallee, hat Kiehl entworfen.

Im neuen Mehrzweckgebäude der Elbe-Grundschule haben Gruppenräume und eine große Aula Platz gefunden. Im Normalbetrieb dient die Aula als Mensa, an besonderen Tagen als Saal für Theater- und Musikaufführungen. Die anderen Räume im Mehrzweckgebäude werden dringend als Ausweichquartier gebraucht, damit das Vorderhaus bei laufendem Betrieb saniert und aufgestockt werden kann. Auch im Seitenflügel werden bis zum Jahre 2024 noch Sanierungsarbeiten laufen, ebenso wie in der Sport- und der Gymnastikhalle. Die Gesamtkosten für Planung und Bau liegen voraussichtlich bei rund 13 Millionen Euro.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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