Thema: Neue Echtheit
"48 Stunden Neukölln" beginnt am 22. Juni / Senat fördert Festival erstmals

Doublefaced - doppelgesichtig - heißt dieses Foto von Sebastian Bienieck.  Zu sehen ist es in der Luisa Catucci Gallery, Allerstraße 38.  | Foto: S. Bienieck
  • Doublefaced - doppelgesichtig - heißt dieses Foto von Sebastian Bienieck. Zu sehen ist es in der Luisa Catucci Gallery, Allerstraße 38.
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Neue Echtheit ist das Thema der diesjährigen „48 Stunden Neukölln“. Vom 22. bis 24. Juni präsentieren sich rund 2000 Künstler an etwa 250 Orten bei dem Festival, das deutschlandweit als das größte seiner Art gilt.

Es gibt zwei zentrale Ausstellungsorte. In der alten Sparkasse, Karl-Marx-Straße 107, ist die Schau „Bank, Blank“ mit künstlerischen Positionen zum Echtheitsbegriff zu sehen. Im Kesselhaus des Kindl-Zentrums, Am Sudhaus 3, läuft die Gruppenausstellung „IRRReal“, bei der es um Schein und Wirklichkeit geht. Mit von der Partie sind außerdem Ateliers, Studios, Kirchengemeinden, Nachbarschaftstreffs und, und, und. Um sich auf dem Festival zurechtzufinden, werden nicht nur Führungen durch die beiden zentralen Ausstellungen, sondern auch Kieztouren für Interessierte angeboten – auch in Gebärdensprache sowie für blinde und sehbehinderte Menschen.

Flankiert wird das große Event von dem kleineren Festival „Junge Kunst NK“, an dem sich 30 Kinder- und Jugendeinrichtungen und andere Orte beteiligen. Das Thema lautet „Unterwegs“.

Ein Highlight für Wasser- und Musikfans: Die Spree-Prinzessin legt zu jeder vollen Stunde am Wildenbruchplatz ab. Mit an Bord ist jeweils eine Live-Band. Tickets zum Preis von 2,50 Euro sind Sonnabend ab 13 Uhr vor Ort zu haben.

Weil „48 Stunden Neukölln“ in diesem Jahr zum 20. Mal stattfindet, gibt es eine 100-seitige Festschrift, in der Künstler, Kuratoren, Kulturschaffende und Weggefährten zu Wort kommen. Zu kaufen gibt es das Heft für fünf Euro am Info-Punkt in der Passage, Karl-Marx-Straße 131.

Und die beste Nachricht zum Schluss: Die Zukunft des Festivals ist gesichert. Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa hat es in den Kreis der stadtpolitisch relevanten Veranstaltungen aufgenommen und es gibt Fördergelder. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir damit zum ersten Mal Strukturen optimieren können“, sagt Festivalleiter Martin Steffens.

Sein Kollege Thorsten Schlenger ergänzt: „Das ist ein wichtiges Signal für die vielen Künstlerinnen und Künstler der freien Szene, die das Festival so lange mit ihrem ehrenamtlichen Engagement getragen haben.“ Nun könnten einige von ihnen endlich mit Honoraren oder Sachmittel unterstützt werden.

Das gesamte Festivalprogramm ist auf www.48-stunden-neukoelln.de zu finden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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