Fotos, Installationen, Videos
Mit vier Ausstellungseröffnungen startet das Kindl-Zentrum in die Herbstsaison

Ein Selbstporträt von Samuel Fosso aus der Serie "70’s Lifestyle".  | Foto:  Collection Maison Européenne de la Photographie/Samuel Fosso
  • Ein Selbstporträt von Samuel Fosso aus der Serie "70’s Lifestyle".
  • Foto: Collection Maison Européenne de la Photographie/Samuel Fosso
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Gleich mit vier neuen Ausstellungen startet das Kindl-Zentrum für zeitgenössische Kunst, Am Sudhaus 3, in die Herbstsaison. Eröffnet werden sie am Sonnabend, 14. September, von 18 bis 21 Uhr.

Im Maschinenhaus sind Bilder von Samuel Fosso zu sehen, der zu den bekanntesten Fotografen des afrikanischen Kontinents zählt. Berühmt sind seine theatralischen Porträts, in denen er sich oder andere Personen im Stil der Populärkultur oder Politik zeichnet. Unter dem Titel „Black Pope“ präsentiert das Kindl eine Auswahl seiner Werke von den 1970er-Jahren bis zur Gegenwart.

Wer den Künstler kennenlernen möchte, hat am Sonntag, 15. September, dazu Gelegenheit. Um 14 Uhr führen er und Kunstagent Jean-Marc Patras durch die Ausstellung – in französischer und deutscher Sprache. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung auf https://www.kindl-berlin.de/reservierung-rundgang-fosso-petras notwendig.

Die Berlinerin Nina E. Schönefeld arbeitet als interdisziplinäre Videokünstlerin. Im Kindl zeigt sie zum ersten Mal ihre Videoinstallation „Ride or die“. Darin thematisiert sie den Moment der Entscheidung, an dem radikaler Widerstand beginnt – gegen den politischen Rechtsruck in Europa und die Bedrohung von Gewaltenteilung und Pressefreiheit.

In der Gruppenausstellung „The New Subject. Mutating Rights and Conditions of Living Bodies“ untersuchen 18 Künstlerinnen und Künstler wie der Körper zum Schauplatz ideologischer und politischer Macht wird und befassen sich mit Widerstand gegen staatliche Kontrolle.

Im Kesselhaus schließlich erwartet die Besucher eine Installation von Alfredo Jaar. Der Künstler, Architekt und Filmemacher stammt aus Chile und lebt in New York. Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt er sich mit gesellschaftspolitischen Themen. Mit seiner Installation „The End of the World“, die er eigens für das Kesselhaus entwickelt hat, präsentiert er eine Bestandsaufnahme zu den ökologischen und politischen Krisen unserer Zeit.

Die Teilnahme an den Ausstellungseröffnungen ist kostenlos. Der reguläre Eintritt ins Kunstzentrum beträgt sieben, ermäßigt vier Euro. Geöffnet ist mittwochs von 12 bis 20 Uhr und donnerstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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