Suppenküche an neuem Ort
An Werktagen gibt's an der Teupitzer Straße Frühstück und Mittagessen
Die schlechte Nachricht: Die Neuköllner Suppenküche an der Teupitzer Straße musste nach 13 Jahren schließen. Die gute: Die gemeinnützige Gesellschaft Kubus ist eingesprungen und hat das Angebot gerettet.
Bisher hat die Beschäftigungsagentur Berlin-Brandenburg bedürftige Menschen mit Frühstück und Mittagessen versorgt. Doch wegen der gestiegenen Miete sah sie sich gezwungen, Ende Mai aufzugeben. Jetzt geht es im Nachbarhaus, in der Teupitzer Straße 39, unter dem neuen Namen „Mahlzeit!“ weiter. Werktags zwischen 8 und 10 Uhr gibt es im Stadtteilzentrum Frühstück. Die Preise richten sich nach dem, was sich die Besucher aussuchen, ein Brötchen ist zum Beispiel für 50 Cent zu haben. Von 12 bis 14 Uhr ist dann Zeit für das Mittagessen. Dafür sind 1,80 Euro zu bezahlen. Eine Anmeldung unter Tel. 810 33 51 45 sei wünschenswert, aber nicht notwendig, so Kubus-Sprecher Gernot Zessin. Wer das erste Mal kommt, sollte einen Nachweis über seine Bedürftigkeit mitbringen, zum Beispiel einen Bescheid über Hartz IV.
Zessin geht davon aus, dass pro Tag etwa 60 Mittagessen ausgeben werden. „Sind es mehr, richten wir uns darauf ein“, sagt er. Er hat aber noch eine Bitte. Es gebe regelmäßig Lebensmittelspenden für Kubus, in der Regel Obst und Gemüse. Was jedoch fehle, sei Fleisch. „Wir suchen nach einem Händler, der supersupergünstige Angebote hat.“
Noch eine gute Nachricht: Alle neun geförderten Arbeitsplätze der Suppenküche konnten gerettet werden, sie wurden von Kubus übernommen. Das sei dem Einsatz von Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke), Sozialstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) und dem Neuköllner Jobcenter zu verdanken, so Zessin.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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