Spuren der Baustelle weiterhin sichtbar
Am Pastor-Niemöller-Platz wird sich erst im Herbst etwas tun

Auch wenn die Baustelle auf dem Pastor-Niemöller-Platz beräumt ist: Noch stehen und liegen hier Baustellenabsperrungen. Eine Renaturierung wird voraussichtlich erst im Herbst stattfinden. | Foto: Bernd Wähner
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Seit Februar sind die Bauarbeiten der Berliner Wasserbetriebe (BWB) im Bereich Pastor-Niemöller-Platz beendet. Doch wann wird er endlich wieder renaturiert?

Das fragen sich seit Wochen Anwohner aus dem Kiez, wie Berliner-Woche-Leser Thomas Marquardt. Denn angekündigt war, dass der Platz nach den Bauarbeiten im Frühjahr wieder in einen ansehnlichen Zustand versetzt wird. Unter anderem sollten auch neue Bäume gepflanzt werden. Die Straße, die im Zuge der Bauarbeiten über den Platz angelegt wurde, ist inzwischen verschwunden. Aber noch liegen dort Baustellenabsperrungen, und von einer Wiederbegrünung kann keine Rede sein.

Auf Anfrage teilt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen) mit: „Zu einer zeitnahen Wiederherstellung finden gerade Gespräche mit den Berliner Wasserbetrieben statt, da die Instandsetzung von diesen durchzuführen ist.“ Das bestätigt auch der Pressesprecher der Berliner Wasserbetriebe Stephan Natz nach Rücksprache mit der für diesen Bereich zuständigen Bauleiterin Heike Mehnert.

Seit etwa einem Jahr steht die Bauleitung der BWB mit Mitarbeitern des Straßen- und Grünflächenamtes (SGA) zur Wiederherstellung des Platzes in engem Kontakt. Leider sei die bisherige Revierleiterin des SGA inzwischen im Ruhestand. „Wir hatten schon die Standorte der zu pflanzenden Bäume gemeinsam ausgewählt, und zwar vier Stück für einen gefällten Baum“, berichtet Bauleiterin Heike Mehnert.

Angebot liegt seit Mai vor

Beim SGA liege auch ein Angebot für die Pflanzung der Bäume und zur Gestaltung der übrigen Grünfläche sowie der Wiederherstellung der Wege seit Mai vor. „Da ich als Bauleiterin Netzbau die fachliche Betreuung für Garten- und Landschaftsbau nicht leisten kann, haben wir das SGA Pankow gebeten, diese zu übernehmen. Wir warten auf eine Bestellanforderung seitens des Amtes für die Wiederherstellungskosten und für die Verwaltungsgebühr für diese Leistungen. Wir hoffen, dass in der kommenden Pflanzperiode im Herbst das Projekt endlich zum Abschluss kommt“, so die Bauleiterin.

Auch wenn die Bauarbeiten der BWB im Bereich des Pastor-Niemöller-Platzes seit Februar abgeschlossen sind: In der Hermann-Hesse-Straße wurde bisher noch weiter gebaut. Wann werden dort die Arbeiten beendet? „Die BWB beabsichtigen ihre Arbeiten, einschließlich der erforderlichen Straßenbauarbeiten in der 33. Kalenderwoche zu beenden“, berichtet Stadtrat Kuhn. Die Fahrbahn von Pastor-Niemöller-Platz bis Höhe Tschaikowskistraße sei bereits fertiggestellt und wieder freigegeben. Im Kreuzungsbereich Hermann-Hesse- und Tschaikowskistraße sind allerdings noch kleinteilige Instandsetzungsarbeiten an Schächten und Leitungen vorgesehen.

Allerdings wird es auch nach Fertigstellung der Bauarbeiten keinen Fahrradstreifen auf der Hermann-Hesse-Straße geben, so wie ihn sich viele Kiezbewohner gewünscht haben. „Die fehlenden Radverkehrsanlagen in der Hermann-Hesse-Straße sind als Lücken im übergeordneten Radroutennetz von den Mitarbeitern des SGA durchaus erkannt worden“, erklärt Vollrad Kuhn. „Im Zuge der sich derzeit in der Bearbeitung befindlichen bezirklichen Radverkehrsstrategie für Pankow, werden alle Lücken anhand von objektiven Kriterien bewertet. Die Maßnahmen aus der sich daraus ergebenden Prioritätenliste sollen dann sukzessive in den nächsten Jahren abgearbeitet werden. Ein genauer Zeitpunkt dazu, wann die Radverkehrsinfrastruktur in der Hermann-Hesse-Straße verbessert wird, kann insoweit aktuell aber noch nicht genannt werden.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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