Astronaut zu Besuch im FEZ
Matthias Maurer taufte neue orbitall-Raumfähre
ESA-Astronaut Dr. Matthias Maurer war am 20. August im Raumfahrtzentrum orbitall im FEZ zu Besuch. Dort tauft er die neue orbitall-Raumfähre auf den Namen „Europa“.
Kindern und Jugendlichen erzählte er von seiner Mission auf der Raumstation ISS, die im Mai endete, und beantwortete Fragen. Der Saarländer war im vergangenen Jahr im Auftrag der European Space Agency an Bord einer SpaceX-Kapsel zur Internationalen Raumstation aufgebrochen. Am 23. März führte er dort einen Außenbordeinsatz durch. Es handelte es sich um den 441. Weltraumausstieg in der Raumfahrtgeschichte. Bei seiner Mission mit dem Namen „Cosmic Kiss“ ging es um Grundlagenforschung, anwendungsorientierte Wissenschaft in Bereichen wie Lebenswissenschaften, Materialwissenschaft, Physik, Biologie, Medizin und Erdbeobachtung. Am 6. Mai kehrte Maurer an Bord der Raumkapsel „Endurance“ zur Erde zurück und landete im Golf von Mexiko vor der Küste Floridas.
Im Raumfahrtzentrum im FEZ, das er als 39. Astronaut besucht hat, wollten die Kinder unter anderem von ihm wissen, wie es sich anfühlt, völlig schwerelos an Bord einer Raumstation zu sein. „Am Anfang fühlt man sich wie ein Tropfen in der Kurve. Man stößt ständig irgendwo an und kann seine Bewegungen nicht kontrollieren“, erzählte Maurer. Mit der Zeit habe er sich daran gewöhnt. „Und dann wird es ganz einfach. Das kann jeder“, so Matthias Maurer, der neben seiner Muttersprache auch Englisch, Französisch und Spanisch spricht und für seinen Job als Astronaut zusätzlich noch Russisch und Chinesisch lernte. Während seines Besuchs im FEZ setzte er noch seine Unterschrift auf die Außenhülle des Nachbaus des Sojus-Raumschiffs im orbitall. Anschließend tauft er die neue orbitall-Raumfähre.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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