Vorfreude auf Bayern, Hertha und Dortmund
Union erlebt Mitglieder-Zulauf nach Aufstieg
Mehr Jubel, Stolz und Party hat es in den letzten Jahrzehnten in Köpenick nicht gegeben. Der 1. FC Union muss nach dem Erreichen des Oberhauses aber jetzt mit den Aufgaben wachsen.
Der 1. FC Union spielt nach der erfolgreichen Relegation gegen den VfB Stuttgart 2019/20 erstmals in der 1. Bundesliga. „Es fühlt sich komisch an. Es gab hunderte Nachrichten und Glückwünsche. Für den Fußball in unserer Stadt ist es ein riesengroßer Gewinn, wenn wir zwei Erstligisten haben. Das wird der Stadt Leben einhauchen“, sagte Union-Präsident Dirk Zingler im Hinblick auf die Duelle gegen Hertha BSC.
Am 28. Juni wird die Deutsche Fußball-Liga die Spielpläne für die neue Saison veröffentlichen. Dann wird jeder Union-Fan schwarz auf weiß sehen, wann die Eisernen auf den FC Bayern München, Borussia Dortmund, Hertha oder Werder Bremen treffen. Die Spielzeit beginnt Mitte August. Mit dem Aufstieg hat sich der Urlaub der Profis um einige Tage verlängert. Die 2. Liga startet ja bereits Ende Juli.
Das Stadion An der Alten Försterei wird auch in der kommenden Saison nur 22 012 Besucher fassen. Der Verein erlebt dennoch aktuell einen riesigen Zulauf. Nach dem Aufstieg gab es rund 3000 neue Mitgliederanträge. Damit wird Union schon bald über 25 000 eingetragene Fans haben. Die Anteilnahme zeigte sich auch bei den Feierlichkeiten. Vor und beim Empfang im Rathaus Köpenick säumten Tausende den Luisenhain. Die Aufstiegshelden um den Schweizer Trainer Urs Fischer werden größtenteils auch in der kommenden Saison zu sehen sein. „Wir bauen auf die Jungs, die Anteil an diesem Erfolg hatten. Klare Zielsetzung ist es, im nächsten Jahr die Bundesliga zu halten“, sagte Profifußball-Geschäftsführer Oliver Ruhnert.
Autor:Matthias Koch aus Köpenick |
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