Vor allem in den Grundschulen reicht der Platz nicht aus
Pankow. Mit Beginn des neuen Schuljahres sind im Bezirk drei sogenannte Schulergänzungsbauten in Betrieb gegangen. Errichtet wurden sie an Schulen, in deren Einzugsbereich die Anzahl der Grundschüler stetig zunimmt. Die Schulen haben aber nicht mehr ausreichend Raumkapazität, um alle Schüler aufzunehmen.
Weil aber Neubauten zeitnah nicht möglich sind, entschied der Senat, an diesen Schulen Ergänzungsbauten in Modulbauweise zu erreichen. In Pankow sind diese in den zurückliegenden Monaten an der Grundschule Wilhelmsruh in der Lessingstraße 44, an der Grundschule am Wasserturm in der Berliner Straße 66 sowie an der Mendel-Grundschule am Stiftsweg 3 errichtet worden. In diesen Bauten befinden sich jeweils zwölf Unterrichtsräume.
Die Planungen dafür begannen vor einem Jahr. Im Januar war Baubeginn, im August offizielle Fertigstellung. "Ich freue mich sehr, dass trotz der engen finanziellen und zeitlichen Rahmenbedingungen die Schüler und Lehrer zum Schuljahresbeginn ihre neuen Räume beziehen können", sagt Senatsbaudirektorin Regula Lüscher zur Einweihung des Schulergänzungsbaus an der Mendel-Schule. "Dass wir das erreicht haben, ist vor allem der engagierten Leistung aller an der Planung und am Bau Beteiligten zu verdanken. Diese haben, trotz einer sehr standardisierten Bauaufgabe mit äußerst engen Gestaltungs- und Funktionsvorgaben, jedem der modularen Ergänzungsbauten ein eigenes, unverwechselbares, farbenfrohes Gesicht gegeben."
Die Schulergänzungsbauten sind behindertengerecht. Sie verfügen über einen eigenen Aufzug. Neben den Klassenräumen sind Lehreraufenthaltsräume, sanitäre Anlagen und Abstellräume eingebaut worden. Durchschnittlich kostet der Aufbau eines Ergänzungsbaus 2,5 Millionen Euro. Wie Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) mitteilt, sollen bis zum Beginn des kommenden Schuljahres weitere Gebäude an Schulen entstehen, um den wachsenden Bedarf an Unterrichtsräumen decken zu können.
Bernd Wähner / BW
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