Bezirk würdigt Frauenrechtlerin
Der Pankower Ratssaal wird nächstes Jahr nach Emma Ihrer benannt

In der Marthastraße 10 wohnte Emma Ihrer. | Foto: Bernd Wähner
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Der Große Ratssaal im Rathaus in der Breiten Straße 24a-26 wird nach einer Frau benannt. Die Benennung erfolgt nach Mehrheitsbeschluss der BVV anlässlich des 100. Jahrestages der Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland.

Vorgesehen ist, den Saal nach Emma Ihrer (1857-1911) zu benennen. Diese engagierte sich um 1900 besonders in der Frauenbewegung. 1890 wurde sie als erste Frau in die Generalkommission der Gewerkschaften in Deutschland gewählt. Ihrer trat als Herausgeberin der Frauenzeitschriften „Die Arbeiterin“ und „Die Gleichheit. Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen“ für Gleichberechtigung ein. Gemeinsam mit Clara Zetkin forderte sie auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz 1910 das allgemeine Wahlrecht für Frauen ein. Im Ergebnis dieser immer lauter werdenden Forderung fand am 19. März 1911 der erste Internationale Frauentag als Kampftag für das Frauenstimmrecht statt. Das trat in Deutschland schließlich am 12. November 1918 in Kraft.

In Würdigung der Verdienste von Emma Ihrer wurde am 14. Oktober 2016 im Auftrage der Historischen Kommission zu Berlin an ihrem einstigen Wohnsitz in der Niederschönhausener Marthastraße 10 bereits eine Gedenktafel angebracht. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2019 soll der Große Ratssaal dann offiziell den Namen Emma-Ihrer-Saal tragen.

In der Marthastraße 10 wohnte Emma Ihrer. | Foto: Bernd Wähner
Emma Ihrer wohnte in diesem Haus an der Marthastraße 10. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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