Polizisten überprüften Räder und gaben Schulwegtipps
Prenzlauer Berg. Mit einer Präventionsaktion bereiteten Polizisten der Direktion 1 künftige Oberschüler auf einen möglichst sicheren Schulweg vor. "Sicher fahren - richtig helfen" nennen die Verkehrssicherheitsberater und Präventionsbeamten ihr Projekt. In diesem Jahr führten sie es zum fünften Mal durch.
Eingeladen waren Schüler sechster Klassen aus Prenzlauer Berg und Pankow. Für diese Aktion wurden vor der Max-Schmeling-Halle Stationen aufgebaut. An einer wurden zum Beispiel die Fahrräder der Schüler auf ihre Verkehrssicherheit hin kontrolliert. Dort, wo es Mängel gab, bekamen die Schüler eine Information für die Eltern mit. Noch immer schicken etliche Eltern ihre Kinder mit Fahrrädern zur Schule, die Mängel aufweisen. Wer ein verkehrssicheres Rad hat, erhielt indes eine Art TÜV-Plakette von den Polizisten für sein Rad.
An einer weiteren Station testen die Polizisten bei einem Verkehrsquiz das Wissen der Schüler. Außerdem gab es ein "Schneckenrennen". Dabei kam es darauf an, so langsam wie möglich eine Zehn-Meter-Strecke zu fahren. Dort konnte jeder beweisen, wie sicher er auf seinem Rad ist. Auch Erste-Hilfe-Tipps bekamen die Schüler und Hinweise zur allgemeinen Sicherheit auf dem Schulweg.
"Ganz neu haben wir eine Station zum Thema Toter Winkel aufgenommen", berichtet Uwe Karck. Der Verkehrssicherheitsberater hielt die Organisationsfäden für die Präventionsaktion in der Hand. "Dass wir diesen Aktionstag mit Schülern sechster Klassen durchführen, hat mehrere Gründe", sagt er. "Die Schüler haben zwar in der vierten ihre Fahrradprüfung abgelegt, danach hatten sie aber kaum Verkehrsunterricht. Mit unserem Projekt frischen wir nochmals ihr Wissen auf. Denn später erreichen wir die Schüler mit solchen Projekten kaum noch." Hinzu kommt, dass die Schüler im neuen Schuljahr an eine Oberschule wechseln. Viele von ihnen fahren dann mit dem Fahrrad zur Schule.
Bernd Wähner / BW
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