Vor 15 Jahren trafen sich erstmals die Klapperlatschen

Immer wieder treten die Klapperlatschen bei Veranstaltungen, wie hier im Mühlenberg-Center, auf. | Foto: BW
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Pankow. Zum Fest an der Panke am kommenden Wochenende werden sie ihr Publikum wieder begeistern: die "Pankower Klapperlatschen".

Am 8. September treten sie um 16 Uhr auf der Festbühne auf. Mit der kessen Sohle, die sie aufs Parkett legen, und mit ihren rasanten Kostümwechseln sorgen die Klapperlatschen bei ihren Auftritten stets für Aufsehen. Damit bei den Auftritten alles perfekt klappt, trainieren die Damen und zwei Herren, alle über 70 Jahre alt, regelmäßig in die Freizeiteinrichtung Kulti am Majakowskiring 58. Mit ihrem Stepptanz-Programm treten die Tänzer immer wieder in Einkaufszentren, Senioreneinrichtungen und auf Festen auf.Für den Laien sieht das immer ganz locker und leicht aus, wenn die Klapperlatschen über die Bühne steppen. Aber wer es selbst einmal versucht, wird bald ins Stolpern kommen. Um so tanzen zu können wie diese Senioren, braucht man jahrelanges Training. Dieses leitet seit zehn Jahren Wolfgang Simon. Er wählt auch die Musik aus und erstellt die Choreographien. "Wir sind alle Freizeittänzer. Bis vor 15 Jahren hatte keiner von uns Ahnung vom Steppen", sagt Simon. Sein Vorgänger suchte seinerzeit mit einem Artikel in der Berliner Woche nach älteren Menschen, die Lust am Stepptanz haben. "Wenig später kamen wir dann erstmals zusammen", erinnert sich der heutige künstlerische Leiter der Pankower Klapperlatschen. "Wir erarbeiteten uns erste Grundschritte und die Stepptechnik." Es dauerte fast ein Jahr, ehe die Gruppe ihren ersten Stepptanz beherrschte. Inzwischen lernen die Tänzer aber wesentlich schneller.

Dass das Durchschnittsalter bei 73 Jahren liegt, vermutet man bei den rasanten tänzerischen Bewegungen und den sehr schmucken Kostümen nicht. Mittlerweile gibt es übrigens 20 Bühnen-Outfits. Diese haben sich die Klapperlatschen maßschneidern lassen - alles aus eigener Tasche. "Wir gehören nämlich keinem Verein und auch keiner Einrichtung an, sondern sind eine völlig freie Gruppe", sagt Simon.

Weitere Infos bei Wolfgang Simon unter 426 79 20.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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