Demos in Mitte wirken bis Pankow
Verkehrsführung der M1 muss dann verändert werden
Wenn im Bezirk Mitte demonstriert wird, hat das Auswirkungen auf den Straßenverkehr in Pankow.
Das erfuhr Abgeordnetenhausmitglied Torsten Hofer (SPD), nachdem er eine schriftliche Anfrage an den Senat zu Umleitungen der Straßenbahnlinie M1 stellte.
Die M1 fährt von Rosenthal beziehungsweise von der Schillerstraße aus regulär bis zum Kupfergraben. Wenn aber Demonstrationen angemeldet wurden, die die Linienführung der M1 tangieren, lässt sie die BVG verkürzt fahren. In der Regel fährt sie dann aus Richtung Norden kommend bis zur Schönhauser Allee/Bornholmer Straße, biegt dort ab und fährt weiter bis zur Gleisschleife an der Björnsonstraße. Wenn das nicht möglich ist, fährt sie ab Pankower Kirche weiter bis nach Französisch Buchholz zur Gleisschleife an der Guyotstraße, fährt dann also wie die Straßenbahnlinie 50.
BVG und Senatsverkehrsverwaltung räumen auf Hofers Anfrage hin ein, dass es wegen dieser veränderten Streckenführung an Demonstrationstagen in der Innenstadt zu Unregelmäßigkeiten beim Fahrplan kommen kann. Deshalb versucht die BVG, wann immer es Veränderungen wegen Demonstrationen gibt, ihren Fahrgästen Umfahrungsmöglichkeiten anzubieten.
Um für mehr Fahrplanzuverlässigkeit auch an Demonstrationstagen sorgen zu können, prüft die BVG außerdem, ob im Bereich an der Masurenstraße ein Gleiswechsel eingebaut werden kann, berichtet Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (Bündnis 90/ Die Grünen). Der würde zu einer weiteren Flexibilisierung führen. Aber klar bleibt weiterhin: Wenn in Mitte im Bereich der M1 demonstriert wird, kommen Fahrgäste aus dem Pankower Norden mit der M1 nicht über die Schönhauser Allee/Bornholmer Straße hinaus. Da empfiehlt sich zum Beispiel ein Umsteigen in die U-Bahnlinie 2.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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