Sicher zum Spreepark kommen
Der Pionierweg wird erneuert und erhält eine neue Beleuchtung / Korrosionsschutz für MERO-Halle
Die Bauarbeiten im und rund um den Spreepark gehen auch im Herbst und Winter weiter. Wie die zuständige Grün Berlin GmbH mitteilte, wird aktuell die Erneuerung des Pionierwegs durchgeführt. Voraussichtlich bis Mai kommenden Jahres soll der 400 Meter lange Weg von der Neuen Krugallee zum Spreepark fertiggestellt sein.
Hintergrund der Maßnahme ist das nachhaltige Verkehrskonzept, das für den Spreepark der Zukunft Anwendung findet. Dieses soll die anwohnerfreundliche Erschließung des Areals im Landschaftsschutzgebiet Plänterwald ermöglichen. Dazu werden unter anderem die bestehenden Fuß- und Radwege mit Genehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde ausgebessert. Der Pionierweg soll barrierefrei, "ökologischer und sicherer" werden. Bisher fiel er vor allem dadurch auf, dass stellenweise das Betonpflaster abgesackt ist und Gefahrenstellen vorhanden sind.
Vorgesehen ist jetzt, Teile des bestehenden Bodenbelags abzutragen und die Breite des überwiegend von Fußgängern genutzten Weges insgesamt von sieben auf vier Meter zu verringern. Die entsiegelten Bereiche links und rechts des Weges sollen laut Grün Berlin wieder Teil der Waldvegetation werden. Zur Ausbesserung von Unebenheiten wird das Pflaster teilweise wieder neu eingebaut. Ebenfalls neu ist die Beleuchtung, damit Fußgänger den Pionierweg zukünftig auch in der dunklen Jahreszeit sicher nutzen können. Bis zum Abschluss der Arbeiten, die am 8. November begonnen haben, bleibt der Abschnitt gesperrt. Er kann jedoch an mehreren Stellen überquert werden. Die Kosten für die Erneuerung belaufen sich auf rund 450 000 Euro, finanziert mit GRW-Mitteln (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie einer anteiligen Kofinanzierung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
Parallel zu den Bauarbeiten außerhalb des Areals gehen auch die Arbeiten auf dem Spreepark-Gelände weiter. Eine wichtige Maßnahme dort ist die Instandsetzung der 1969 errichteten MERO-Halle. Die etwa 1800 Quadratmeter große Halle soll im zukünftigen Spreepark beispielsweise für Ausstellungen genutzt werden. Im Frühjahr dieses Jahres wurde damit begonnen, die Tragwerkskonstruktion des einsturzgefährdeten Gebäudes, wo sich zu DDR-Zeiten ein beliebtes Spezialitätenrestaurant befand, zu sanieren. Die stark korrodierten Hallendachstützen mussten verstärkt, alle maroden und schadstoffhaltigen Dach- und Bauteile entfernt werden. Für das alte Hallendach konnte keine Verwendung mehr gefunden werden. Es ist teilweise durch Asbest, Teer und künstliche Mineralfasern belastet, weshalb nur noch der Abriss infrage kam. Nach Auskunft von Grün Berlin hat die MERO-Halle nun einen blauen Korrosionsschutz erhalten, um sie zu sichern und für die spätere Nutzung als Kunst- und Kulturort vorzubereiten. „Als zukünftiger Open-Air-Veranstaltungsort strahlt das Bauwerk mit besonderer Historie im blauen Glanz“, heißt es.
Ab 2024 soll die MERO-Halle Künstlern zur Verfügung stehen. Bereits im kommenden Jahr ist sie als Ort für Zwischennutzungen im Rahmen des Labors Spreepark vorgesehen. Die Gesamtkosten für die Sanierung des Bauwerks belaufen sich auf rund 470 000 Euro, finanziert durch Mittel der Senatsumweltverwaltung.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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