Spreepark wird zum Besuchermagnet
Grün Berlin GmbH rechnet mit 600 000 Gästen pro Jahr

Den Spreepark und das Eierhäuschen werden jährlich rund 600 000 Menschen besuchen. Von dieser Zahl geht die Grün Berlin GmbH in ihrer aktuellen Prognose für den zukünftigen Betrieb ab 2026 aus.

40 bis 50 Prozent der Besucher sollen das Areal demnach über den Eingang West/Cinema 2000 betreten, 30 bis 40 Prozent über den Eingang Ost/Werkhalle und zehn bis 20 Prozent über den Nebeneingang Süd/Dammweg. Diese Informationen veröffentlichte die Senatsverwaltung nach einer Zuarbeit des landeseigenen Unternehmens auf Anfrage der FDP-Abgeordneten Sibylle Meister.

Die Politikerin erkundigte sich zudem nach dem prognostizierten Besucheraufkommen der Parkbahn, die zukünftig wieder Gäste transportieren soll. Laut Grün Berlin ist mit einer jährlichen Fahrgastzahl von rund 63 000 auszugehen. Die Parkbahn sei ein Relikt des alten Vergnügungsparks und könne im neuen Spreepark die innere Erschließung verbessern, erklärte das Unternehmen. In der mehrjährigen Öffentlichkeitsbeteiligung sei die Wiederinbetriebnahme positiv bewertet worden. Unterschiedliche Umsetzungsvarianten in Bezug auf Streckenführung, Gestaltung und technische Ausstattung würden derzeit noch geprüft. Im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung sind die jährlichen Unterhaltungskosten der Parkbahn inklusive Personalkosten auf eine Summe von rund 137 000 Euro netto geschätzt worden. Für eine nahezu kostendeckende Bewirtschaftung sei deshalb ein Nutzungsentgelt von durchschnittlich 2,10 Euro pro Person und Fahrt erforderlich.

Für den neuen Schiffsanleger am Eierhäuschen gibt es bisher noch keine Schätzungen zu Fahrgastzahlen und finanziellen Einnahmen. Es wird aber davon ausgegangen, dass die Instandhaltung des Schiffsanlegers jährlich etwa 10 000 Euro kostet. „Die wichtige Schiffsanbindung des Spreeparks kann Modellcharakter für ganz Berlin haben – für eine nachhaltige Anreise auf der Spree und anderen Gewässern“, heißt es von Grün Berlin. Die Bauarbeiten im Spreepark laufen derweil weiter. Bis Ende des Jahres sollen die Sanierung des Eierhäuschens sowie der Bau des Schiffsanlegers abgeschlossen sein. Zwischen Eierhäuschen und Werkhalle sollen künftig ein Spielplatz, Biergarten, Restaurantgarten und -terrasse zum Verweilen am geplanten Haupteingang Ost einladen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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