Warten auf die Anordnung
Die Fertigstellung der Radverkehrsanlage auf der Danziger Straße zieht sich weiter hin
Seit Anfang des Jahres geht es am Knotenpunkt Danziger und Kniprodestraße mit den Bau- und Markierungsarbeiten nicht richtig voran.
Auf der Danziger Straße soll der seit Langem geplante Radweg endlich markiert werden. In diesem Zusammenhang wird an dieser Kreuzung eine Rechtsabbiegerspur gebaut. Weiterhin wird der Gehweg zwischen Erich-Boltze-und Kniprodestraße instand gesetzt und einige Parktaschen angelegt. Ende 2017 wurde bereits mit der Instandsetzung des Gehweges begonnen. Anfang 2018 sollte die Rechtsabbiegerspur gebaut. Doch seit Monaten ruhen die Arbeiten.
Auf Anfrage teilt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (B’90/Grüne) mit, dass für die Fortsetzung der Arbeiten immer noch die verkehrsbehördliche Anordnung der Verkehrslenkung Berlin fehle. Diese ist nötig, damit auf der Fahrbahn die neue Spur gebaut, Ampelmaste umgesetzt und Kabel neu verlegt werden können. Von der Landsberger Allee aus ist auf der Danziger Straße bereits mit der Markierung des neuen Radweges in einem ersten Bauabschnitt begonnen worden. Die Arbeiten wurden im Sommer wegen der Hitze unterbrochen. Diese können zwar in Richtung Greifswalder Straße nun fortgesetzt werden, aber wegen der fehlenden Anordnung muss dabei die Kreuzung zur Kniprodestraße ausgelassen werden.
Die Verkehrslenkung hatte bislang noch keine freien Kapazitäten, um den Vorgang zu bearbeiten. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Tino Schopf, wandte sich deshalb an Verkehrssenatorin Regine Günther (für Bündnis 90/Die Grünen). „Ich dränge darauf, dass der Weiterbau zeitnah erfolgt“, sagt er. „Es ist sehr wichtig, dass die Anordnung für die Baustelle bald vorliegt und die Arbeiten endlich zu Ende gebracht werden können.“ Es gehe immerhin um die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger.
Im Anschluss an diesen ersten Bauabschnitt wird die Radverkehrsanlage auf der Danziger Straße zwischen Greifswalder Straße und Prenzlauer Allee weiter geplant. Auch diese Planung kann erst fertiggestellt werden, wenn die verkehrsbehördlichen Anordnungen der Markierung und Beschilderung an den Kreuzungen vorliegen. Erst danach könne eine Kostenberechnung, Mittelbereitstellung und Beauftragung veranlasst werden, erklärt Stadtrat Kuhn. Nach Stand der Dinge wird mit den Arbeiten deshalb frühestens 2019 begonnen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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