Paul-Lincke-Schüler vertreten Berlin beim Bundesfestival in Karlsruhe
Prenzlauer Berg. Die Paul-Lincke-Grundschule vertritt Berlin bei der diesjährigen „Bundesbegegnung Schulen musizieren“. „Das wir für dieses Festival in Karlsruhe ausgewählt wurden, darauf sind wir besonders stolz“, sagt Schulleiter Hendrik Zeidler.
Immerhin wird aus jedem Bundesland nur eine Schule ausgewählt. Veranstaltet wird die Bundesbegegnung alle zwei Jahre vom Bundesverband Musikunterricht. In diesem Jahr findet dieses Festival bereits zum 19. Mal statt. Vom 18. bis 21. Mai wird sich die Stadt Karlsruhe in eine große Konzertbühne verwandeln. Die Ensembles, die die einzelnen Bundesländer entsenden, haben an allen vier Tagen mehrere Auftritte. Sie werden in Theatern und Kirchen, auf Stadtplätzen und am Straßenrand musizieren und tanzen.
Die Paul-Lincke-Schule am Pieskower Weg 39 ist eine musikbetonte Grundschule. Das heißt, dass die Schüler die Möglichkeit haben, Instrumentalunterricht zu erhalten. In der zweiten Klasse bekommen sie die einzelnen Musikinstrumente vorgestellt. In Klasse drei können sie dann auswählen, welches Instrument sie erlernen möchten. Zur Auswahl stehen Blockflöte, Klarinette, Keyboard, Gitarre, Violine, Trompete und Klavier. Unterrichtet wird in kleinen Gruppen. Außerdem wird in der Arbeitsgemeinschaft „Zusammenspiel“ gemeinsam geprobt.
Für die diesjährige „Bundesbegegnung Schulen musizieren“ habe sich an der Schule das Kreativ-Ensemble mit 28 Schülern der Klassenstufen vier bis sechs zusammengefunden, berichtet Schulleiter Zeidler. Zu diesem gehören Musiker und Tänzerinnen. Unter Leitung des Musiklehrers Alexander Ballreich studieren sie intensiv seit Anfang des Jahres ein etwa 20-minütiges Programm ein. Die Mischung reicht von einer Filmmusik, einem russischen Walzer, einem Flamencostück bis zum Song „Happy“ von Pharrell Williams. Geprobt wird auf einem bunten Instrumentarium von Vibraphon, Marimbaphon, Glockenspiel über Geige, Cello, Klarinette und Blockflöte bis Gitarre, Klavier, Trompete und Schlagwerk.
Damit das Ensemble am Festival teilnehmen kann, muss auch die Finanzierung der Reisekosten, Unterbringung und Verpflegung geklärt sein. Der Bundesverband Musikunterricht übernehme zwar einiges an Kosten, „aber für etwa 5000 Euro müssen wir selbst aufkommen“, so Hendrik Zeidler. „Weil die Festivalteilnahme für die Schüler eine Auszeichnung ist, sollen sie dafür natürlich nichts bezahlen müssen. Deshalb sammeln wir Spenden.“ Einen Teil der Finanzierung übernimmt inzwischen das Pankower Schulamt. Auch einige Eltern spendeten bereits, und es gibt sogar schon einige Spenden von Nachbarn und Förderern, die die Arbeit an dieser Schule sehr schätzen. „Inzwischen haben wir bereits 80 Prozent der nötigen Mittel zusammen“, so Zeidler. „Nun hoffen wir, dass sich weitere Spender finden, damit auch der Rest noch zusammenkommt.“ BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.