Schulträger stattete nicht nur die eigenen Schüler mit Warnwesten aus
Eigentlich sollten auch in diesem Jahr die Berliner Schulanfänger wieder Warnwesten erhalten, um sicherer zur Schule zu gelangen. Nach dem Ausstieg eines Sponsors sagte die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie jedoch die Verteilung ab.
Der Schulträger Christburg Campus, der unter anderem in der Christburger Straße 14 eine christliche Schule betreibt, entschloss sich daraufhin, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Er schaffte Hunderte Warnwesten für die eigenen Erstklässler seiner drei Grundschulen an. Außerdem stattet er auch Abc-Schützen von öffentlichen Grundschulen in der Umgebung seiner Schulstandorte in Prenzlauer Berg, Hellersdorf und Spandau mit Warnwesten aus.
„Die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler liegt uns sehr am Herzen. Wenn der Senat es nicht schafft, dafür Warnwesten zur Verfügung zu stellen, dann müssen wir das dieses Jahr selbst in die Hand nehmen“, sagt Dirk Noack, Vorsitzender der Geschäftsführung des Trägers Christburg Campus. Man wolle als staatlich anerkannte Ersatzschulen in freier Trägerschaft mit dieser Aktion darauf aufmerksam machen, dass man zusammen mit den staatlichen Schulen eine gemeinsame Verantwortung für die Berliner Schüler habe und diese auch wahrnehme.
Die Zusammenarbeit öffentlicher und privater Schulen funktioniere an vielen Stellen bereits sehr gut. So unterstütze man beim Christburg Campus beispielsweise die Hellersdorfer Kolibri-Grundschule durch die Untervermietung von Räumen, die im Hauptgebäude der staatlichen Schule fehlten. Umgekehrt sei man sehr dankbar, dass man für die Zeit der Sanierung der eigenen Sporthalle in Prenzlauer Berg in der alten Sporthalle der Heinrich-Roller-Grundschule unterkommen könne, erklärt Noack.
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