Die Berufsunfähigkeitsversicherung
Die einzige Absicherung gegen den Verlust des Einkommens
Ob Schreibkraft oder Gerüstbauer, jede Person die einen Beruf ausführt, kann durch Krankheit oder Unfall berufsunfähig werden. Es kann jeden treffen und darum sollte diesbezüglich vorgesorgt werden.
Kommt es wirklich zum Fall der Fälle und eine Erwerbslosigkeit tritt wegen Unfall ein, dann gleicht den finanziellen Verlust, den Betroffene dadurch erleiden, die Berufsunfähigkeitsversicherung aus. Beim Abschluss einer BUV kann vertraglich vereinbart werden, ob die Auszahlung der Versicherungssumme als monatliche Rente oder in einem Gesamtbetrag ausgezahlt wird. In der Regel erfolgt eine Auszahlung in Form einer monatlichen Rente.
Eine BUV sagt aus, dass berufsunfähig ist, wer seinen Beruf wegen Krankheit oder Unfall ganz oder teilweise nicht mehr verrichten kann. Wer seine erlernte Arbeit für mindestens sechs Monate nicht mehr ausführen kann, gilt als berufsunfähig. Dabei ist es Nebensache, ob die Person noch eine andere Tätigkeit ausführen kann oder nicht.
Eine Versicherung dieser Art ist immer an den Beruf gebunden, indem man beschäftigt ist. Eine BU-Versicherung wird nicht selten mit einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung verwechselt. Genannte Versicherung zahlt in dem Fall, wenn die versicherte Person überhaupt keine Arbeit mehr ausführen kann, dabei spielt der Beruf keine Rolle. Auch die Differenzierung zwischen Berufsunfähigkeitsversicherung und Arbeitsunfähigkeitsversicherung sollten Verbraucher verstehen.
Staatliche Hilfe ist in der Regel nicht ausreichend
In den meisten Fällen der Berufsunfähigkeit reichen die gesetzlichen Leistungen einer Frührente oder Erwerbsminderungsrente kaum aus, um den gewohnten Lebensstandard aufrechterhalten zu können. Der Durchschnitt einer solchen Rente beträgt gerade mal 804 Euro im Monat. Von diesem Betrag müssen Sie noch Sozialabgaben wegziehen.
Somit sind das keine allzu guten Aussichten bei einer Berufsunfähigkeit, sofern man nicht dementsprechend abgesichert ist.
Übrigens: Wie hoch eine eventuelle Erwerbsminderungsrente ausfallen würde, kann der jährlich zugesandten Renteninformation entnommen werden.
Häufige Gründe für eine Berufsunfähigkeit
Heutzutage sind nicht wie erwartet, körperliche Gebrechen die Hauptursache für die Inanspruchnahme einer Frührente, sondern psychische Leiden. Somit sind seelische Beschwerden mit 33 Prozent die Ursache Nummer eins. Weit dahinter mit 20 Prozent folgen körperliche Beschwerden und Krebsleiden mit rund 15 Prozent.
Studien zeigen auf, dass psychische Leiden erst in jüngerer Zeit zu einer Berufsunfähigkeit führen als in der Vergangenheit. Mit mehr als 70 Prozent sind die psychischen Störungen vor allem in den letzten zehn Jahren progressiv gestiegen.
Das ergeben die Zahlen der Krankenkassen und führt Arbeitnehmern vor Augen, dass auf eine BUV kaum noch verzichtet werden kann.
Zahlreiche Arbeitnehmer werden auch berufsunfähig wegen anhaltender chronischer Rückenschmerzen, auch Unfälle sind keine Seltenheit.
Mit fortschreitendem Alter erlangen auch Gesundheitsstörungen des Herzens und der Gefäßsysteme zusätzliche Wirkung.
Laut Statistik muss jeder Vierte seinen Beruf aufgeben
- Am häufigsten trifft es Arbeitnehmer die unter psychischen Erkrankungen leiden
- Erwerbsminderungsrente gezahlt vom Staat reicht fast nie aus, um gewohnten Lebensstandard auch nur annähernd halten zu können
- Zudem erfolgen Leistungen erst, wenn man überhaupt keine Tätigkeit mehr als sechs Stunden am Tag durchführen kann
- Eine private Absicherung der Arbeitskraft hingegen leistet Hilfe, wenn man zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50 Prozent nicht mehr absolvieren kann
Was soll die BU-Rente leisten
Die monatliche Rente der Berufsunfähigkeit sollte mindestens 70 Prozent vom Nettoverdienst ausmachen. Arbeitet man in einem Niedriglohnberuf, dann sollte die Absicherung zumindest 1000 Euro betragen. Je mehr, umso besser, schließlich sollte die BU-Rente mehr als die Grundsicherung sein.
Entscheidende Gegebenheiten sind Alter, Beruf und Gesundheitszustand
Was die Beiträge einer BU-Rente angeht, richten sich diese nach Ihrem Gesamtgesundheitszustand, Alter und Beruf. Je älter der Versicherungsnehmer ist, umso kürzer die Laufzeit genannter Versicherung. Auch die Wahrscheinlichkeit auftretender Krankheiten und Beschwerden sind gegeben. Da Sie als VN über die Jahre hinweg weniger Beiträge zahlen, sind die monatlichen Beiträge dementsprechender höher.
Vorerkrankungen beeinflussen Beitragshöhe ebenfalls. Je älter der Versicherungsnehmer, desto offensichtlicher auch, dass bei Ihm Erkrankungen und Verletzungen auftreten werden. Auch das wirkt sich mit Bestimmtheit negativ auf den monatlich zu entrichtenden Beitrag aus.
Fazit: Eine BU-Versicherung zählt ohne Zweifel zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt, die in keinem Haushalt fehlen sollten. Vor allem für den Hauptverdiener einer Familie ist diese Art Versicherung unverzichtbar.
Für alle Arbeitnehmer macht genannte Versicherung Sinn.
Wer einen Anbieter ausfindig machen möchte, der macht vor Abschluss einer BU-Versicherung einen Vergleich im Internet. Mittels dieser Methode ist es möglich einen Versicherer ausfindig zu machen, der ein gutes Preis- und Leistungsverhältnis zu bieten hat.
Autor:Tobias Friedrich aus Prenzlauer Berg |
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