Für die Füchse zählt nur der Klassenerhalt

Für die Füchse Berlin (grün) - hier beim Reinickendorfer Bezirkspokal gegen den BFC Alemannia - zählt auch in der neuen Saison nur der Klassenerhalt. | Foto: Nittel
  • Für die Füchse Berlin (grün) - hier beim Reinickendorfer Bezirkspokal gegen den BFC Alemannia - zählt auch in der neuen Saison nur der Klassenerhalt.
  • Foto: Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Reinickendorf. Wenn am 10. August die neue Saison der Berlin-Liga beginnt, dann hoffen die Fans der Füchse Berlin vermutlich nur eines: bloß nicht wieder bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern müssen.

In den vergangenen beiden Spielzeiten sicherten sich die Grün-Weißen den Verbleib in Berlins höchster Spielklasse in allerletzter Sekunde. Doch während die Anhänger der Füchse auf weniger Dramatik hoffen, sieht Coach Torsten Lindhammer die Situation äußerst gelassen: "Für mich ist nur wichtig, dass wir am Ende drei Teams hinter uns lassen und die Klasse halten werden. Wenn das schon fünf Spieltage vor Saisonende gelingen sollte - prima. Wenn dieses Ziel erst wieder am letzten Spieltag erreicht würde, dann sei das für ihn auch in Ordnung.Allerdings wird die Mission Klassenerhalt auch in der Saison 2013/2014 alles andere als einfach. Denn die Füchse haben zahlreiche Abgänge zu verzeichnen: Rund die Hälfte des Teams sei gegangen, stellt Lindhammer fest. Darunter unter anderem Leistungsträger wie Florian Hube, Sascha Schrödter und Ayman Ben-Abdallah.

"Wir konnten aber viele der jüngeren Garde halten. Um sie herum werde ich versuchen, ein neues Team aufzubauen." Einziger namhafter Neuzugang ist momentan Angreifer Ayman Ben-Hatira, der von der TSG Neustrelitz zu den Füchsen zurückkehren wird. "Mit ihm haben wir einen neuen Leitwolf im Team. Darüber hinaus wollen wir aber noch den einen oder anderen Spieler holen, der Führungsqualitäten besitzt." Lindhammer betont aber, dass bei den Füchsen die Zeiten, in denen sehr viel Geld in neue Spieler investiert wurden, vorbei sind. "Wir wollen auf ein Prämiensystem umschalten. Ist der Erfolg da, bekommen die Jungs auch ein bisschen Taschengeld. Dass Spieler dafür bezahlt werden, dass sie zum Training kommen und am Wochenende lustlos dem Ball hinterher rennen, wird es nicht mehr geben." Lindhammer versucht zudem mehr junge Spieler ins Team zu integrieren: Allein sechs Akteure aus dem eigenen Nachwuchs werden in der neuen Saison zum Kader der 1. Herren gehören. "Dann haben wir viele Spieler der Jahrgänge 1992 und 1993 im Team, die ihr erstes oder zweites Jahr Berlin-Liga spielen. Mit diesen Jungs wird es natürlich schwer, auf Anhieb erfolgreich zu sein."

Wer für die Füchse ernsthafteste Konkurrenten im Abstiegskampf sein könnten, vermochte Lindhammer noch nicht zu sagen: "Die Berlin-Liga ist doch eine riesige Wundertüte", sagt er. Niemand wisse zum jetzigen Zeitpunkt, welcher Verein welche Spieler holen wird und wie stark die einzelnen Teams dann sein werden. Lindhammer: "Ich kümmere mich um meine Mannschaft. Den Rest kann ich ohnehin nicht beeinflussen."

Zum Auftakt kommt es gleich zu einem Derby: Am Sonnabend, 10. August, empfangen die Füchse um 14 Uhr den Nordberliner SC auf dem Sportplatz am Freiheitsweg.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 125× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 801× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.876× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.