Puppenbühne erhalten: Grüne und Linke legen Anträge vor

Schöneberg. Auch nach dem Sommer 2018 soll die Spielstätte von Hans Wurst Nachfahren am Winterfeldtplatz erhalten bleiben.

Der neue Eigentümer, der das Haus anders nutzen möchte, hatte dem Puppentheater schon zu einem früheren Zeitpunkt gekündigt. Eine Initiative sammelte annähernd 16 000 Unterschriften für den Erhalt des Theaters. Es kann bis Sommer nächsten Jahres bleiben.

„Jetzt aber geht es um eine dauerhafte Sicherung des Hauses als Spielstätte für Figurentheater“, so der Bezirksverordnete Bertram von Boxberg. Seine grüne Fraktion hat daher in einem Antrag das Bezirksamt aufgefordert, sich bei Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) dafür einzusetzen, dass das Haus auch nach dem Sommer 2018 als Spielort für zeitgenössisches Puppen-, Marionetten- und Objekttheater im Bezirk genutzt werden kann.

Lederers Partei im Bezirk meint auch schon zu wissen, wie. Der Senator soll dem Eigentümer anderweitig bis zu 600 Quadratmeter Fläche zum Tausch oder Erwerb anbieten. Danach könne das Land Berlin das Haus am Wittenbergplatz erwerben und anschließend weiterverkaufen – unter der Bedingung, das Theater dauerhaft zu erhalten. Beide Anträge wurden in den Kulturausschuss überwiesen. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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