Eine Rede und ihre Folgen
Veranstaltungen im Rathaus rund um den Kennedy-Besuch 1963

Auf den Tag genau 60 Jahre nach dem berühmten Berlinbesuch des amerikanischen Präsidenten John. F. Kennedy lädt das Rathaus Schöneberg zu zwei Veranstaltungen ein. Beginn ist am Montag, 26. Juni, um 18 Uhr.

„Ich bin ein Berliner.“ Dieser Satz hat Geschichte gemacht. Kennedy sprach ihn 1963 gleich zweimal, zu Beginn und am Ende seiner Rede vor dem Rathaus Schöneberg. Mit dieser Formel wollte er die Solidarität der Vereinigten Staaten mit den West-Berlinern bekräftigen. Die lebten damals seit fast zwei Jahren in einer Stadt, die nicht nur durch eine Mauer getrennt, sondern auch vom Umland abgeschnitten war.

In einem Podiumsgespräch im Theodor-Heuss-Saal werden zwei Experten den Besuch des Präsidenten einordnen, seine Rede analysieren und die Reaktion in der DDR mit dem Gegenbesuch von Nikita Chruschtschows beleuchten. David Barclay gilt als einer der führenden Fachleute für die Geschichte Berlins im Kalten Krieg, und Andreas Etges ist Autor einer Kennedy-Biographie und Kurator mehrerer Kennedy-Ausstellungen.

Parallel dazu wird auf der Galerie des Rathauses die Ausstellung „Ich bin ein Berliner“ der Fotografin Mila Hacke eröffnet. Thematisiert werden die internationale Bedeutung Berlins im Kalten Krieg, die Politik der Kennedy-Regierung und der historische Kontext des berühmten Berlin-Besuchs. Die Schau ist bis zum 29. Juli zu sehen.

Am Montag, 10. Juli, geht es im John-F.-Kennedy-Saal um einen speziellen Aspekt, den ein Präsidentenaufenthalt mit sich bringt. Drei Zeitzeugen unterhalten sich ab 18.30 Uhr über die Sicherung der Besuche von John F. Kennedy und Barack Obama. Mit dabei sind Andreas Pahl, der 2013 Einsatzleiter beim Obama-Besuch war, sowie Klaus Magiera und Wolfgang Schulz, ehemalige Polizisten bei der Kennedy-Visite.

Eine weitere Schau beginnt bereits am Freitag, 30. Juni, ebenfalls im John-F.-Kennedy-Saal. Dann zeigt die Forschungsgemeinschaft Berlin Fotos, Briefmarken und originale Dokumente aus der Zeit um 1948, als die Luftbrücke begann. Geöffnet ist drei Tage lang, bis zum 2. Juli, Freitag und Sonnabend von 10 bis 17 Uhr, Sonntag von 10 bis 15 Uhr. Die zentrale Ausstellung zum Jubiläum „75 Jahre Luftbrücke“ findet am Flughafen Tempelhof statt.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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