Kant-Mensa könnte bald eröffnen: Frischwasserleitungen werden jetzt getrennt

Spandau. Noch im März soll die Mensa am Kant-Gymnasium in Betrieb gehen. Jedoch nur dann, wenn auch die letzte Trinkwasseruntersuchung negativ ausfällt.

Seit Monaten wird das Trinkwasser der Mensa beprobt, gechlort und gespült. Doch die Keime wollen einfach nicht verschwinden. Nun soll das Wasser auch noch Blei enthalten. Weshalb das Bezirksamt nun radikal vorgeht und die Frischwasserleitung der neuen Mensa komplett vom Altbau trennt. Und weil die Armaturen der Mensa im Verdacht stehen, die erhöhten Bleiwerte zu produzieren, werden diese vorsichtshalber gleich mit ausgetauscht.

Die Arbeiten laufen bereits. Fallen die Wasserproben dann negativ aus, könnte die Mensa noch im März in Betrieb gehen. Das teilte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) den Bezirksverordneten jetzt mit. Zum Thema hatte der Bezirksverordnete Thorsten Schatz (CDU) nachgefragt. Er wollte wissen, wann die Mensa nun endlich ans Netz geht und warum sich deren Eröffnung so lange verzögert. Denn ursprünglich sollten die 140 Schüler des Kant-Gymnasiums an der Bismarckstraße 54 schon im letzten August in der Mensa speisen können. Doch das verunreinigte Trinkwasser hatte dem Ganzen ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Nach den ersten positiven Proben war das Rohrleitungssystem des gesamten Hauses in den Herbstferien 2015 aufwendig gechlort und gespült worden. Im November lag dann zwar das Ergebnis der erneuten Probe vor, doch die Gesundheitsaufsicht des Bezirksamtes konnte immer noch nicht entwarnen. Trotz intensiver Suche war die Quelle der Verunreinigung nicht auffindbar. Vermutet wurde aber, dass verkeimtes Wasser in einer toten Leitung Schuld daran ist. Um das auszuschließen, wird das Leitungsnetz nun getrennt. Ob der Austausch der Armaturen allerdings die Bleiwerte senkt, sieht Thorsten Schatz skeptisch. Denn moderne Armaturen seien in der Regel bleifrei. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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