Reaktion auf sinkende Mitgliederzahlen
Mehrere katholische Kirchengemeinden in Spandau fusionieren zu zwei Großgemeinden

Die katholischen Kirchengemeinden im Bezirk schließen sich zum 1. Januar zu zwei Großgemeinden, genannt Pastorale Räume, zusammen.

Der Pastorale Raum Süd wird aus den bisherigen Gemeinden St. Wilhelm in der Wilhelmstadt, Maria Himmelfahrt in Kladow sowie St. Markus im Falkenhagener Feld bestehen. In St. Markus ist auch der Verwaltungssitz. Der neue gemeinsame Name wird „Johannes der Täufer“ heißen. Zur neuen Großgemeinde gehören auch die beiden Kirchen St. Franziskus und Maximilian Kolbe, beide in Staaken. Die Gesamtzahl der Katholiken in diesem Pastoralgebiet wird vom Erzbistum Berlin mit 14 600 angegeben.

Im Pastoralen Raum Nord sind es 15 500. Er umfasst die Pfarreien Maria, Hilfe der Christen an der Flankenschanze, wo auch der Verwaltungssitz eingerichtet wird. Außerdem St. Joseph in Siemensstadt und die Kirchengebiete St. Stephanus in Haselhorst und St. Lambertus in Hakenfelde sowie muttersprachliche Gemeinden, wie die Kroatischen Katholiken in St. Marien am Behnitz. Ebenfalls Teil dieser Fusion sind die Gemeinden in Falkensee und Dallgow. Der Name für diesen Zusammenschluss lautet „Heilige Familie“.

Die Fusion ist in mehrjähriger Arbeit vorbereitet worden. Ihr Ausgangspunkt war nicht zuletzt die sinkende Zahl an Kirchenmitgliedern. Erhofft werden sich mehr Synergien und ein Abstimmen der Angebote. Vorgesehen ist auch eine Kooperation zwischen den beiden pastoralen Räumen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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