Von Querungshilfen bis Digitalisierung
Anträge und Anfragen zur Generationen-BVV am 26. Juni

Bis zum Bahnhof Gartenfeld sollen ab Ende 2029 die Züge der bis dahin reaktivierten Siemensbahn fahren. Ob es danach eine Verlängerung bis Hakenfelde gibt und in welcher Form ist ein Thema bei der Generationen-BVV. | Foto:  Thomas Frey
  • Bis zum Bahnhof Gartenfeld sollen ab Ende 2029 die Züge der bis dahin reaktivierten Siemensbahn fahren. Ob es danach eine Verlängerung bis Hakenfelde gibt und in welcher Form ist ein Thema bei der Generationen-BVV.
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Die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 26. Juni ist eine Generationen-BVV. Es werden nur Anfragen und Anträge behandelt, die Menschen unter 21 oder über 60 Jahre einreichen konnten.

Laut Tagesordnung sind 15 Anliegen eingegangen. Dabei gibt es einige Schwerpunkte, sie sich teilweise auch einer Altersgruppe zuordnen lassen. Generationsübergreifend spielt das Thema Verkehr eine wichtige Rolle wie die Forderung nach einem sicheren Überweg an der Straße Alt-Gatow oder Kladower Damm zwischen Plievierstraße und Groß Glienicker Weg. Sie kommt aus der Gruppe U21, aber bereits ihre Großmutter habe vor zwölf Jahren einen Antrag zu diesem Thema gestellt, hieß es in der Begründung der Antragstellerin. Neben Kindern sollen vor allem auch Seniorinnen und Senioren von den Verbesserungen profitieren. Konkret verlangt wird vor allem das Einrichten einer Querungshilfe. Ebenfalls als mögliche Verbesserungen aufgelistet sind eine zusätzliche Ampel, das Verlängern der Tempo 30-Zone, Bereitstellen von Geschwindigkeitsanzeigern oder ständigen Blitzen. Das Bezirksamt wird ersucht, dazu einen Runden Tisch Verkehrssicherheit zu initiieren.

Eine ähnliche Forderung hat die Generation 60plus. Sie wünscht sich einen Fußgängerüberweg am Kladower Damm, weiter südlich im Bereich Helleberge. Die nächste Ampel oder der nächste Übergang sei rund 400 Meter entfernt. Deshalb wird das Bezirksamt ersucht, einen Zebrastreifen oder eine ähnlich geeignete Querungshilfe anzulegen.

Verkehrssicherheit spielt auch bei einem Antrag aus der Gruppe der Senioren eine Rolle, der sich für eine Tempo 30-Zone am Magistratsweg starkmacht. Ein anderer verlangt mehr Informationen zur möglichen Verlängerung der Siemensbahn bis Hakenfelde.

Die jüngeren Teilnehmer interessiert auch der Bereich Bildung und Schule. Eine Anfrage beschäftigt sich mit der häufig mangelhaften digitalen Infrastruktur in den Schulgebäuden. Mehr Platz in den Bibliotheken für über die Plattform TikTok empfohlene Bücher ist ebenfalls ein Wunsch.

Auch zum Format der Generationen-BVV generell gibt es Anträge. So wird eine Einwohner-BVV für alle einmal pro Jahr gefordert. In einem weiteren Antrag wird nach den Ergebnissen der bisher fünf stattgefundenen Generationen-BVVs gefragt: Wie viele Anträge wurden gestellt, wie viele abgelehnt und wie viele umgesetzt?

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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