Comeback am Traditionsstandort
Der Spandauer Weihnachtsmarkt findet 2023 nur in der Altstadt statt

Im kleinen Rahmen gab es auch 2022 einen Weihnachtsmarkt in der Altstadt. In diesem Jahr ist dort einiges mehr möglich.  | Foto:  Thomas Frey
  • Im kleinen Rahmen gab es auch 2022 einen Weihnachtsmarkt in der Altstadt. In diesem Jahr ist dort einiges mehr möglich.
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Am Montag, 27. November, öffnet der diesjährige Spandauer Weihnachtsmarkt wieder an seinem Traditionsstandort in der Altstadt.

Die Rückkehr ist allerdings mit einer deutlich geringeren Zahl an Ständen verbunden. Statt einst um die 200 werden es nur 80 sein. Bis 2019 gab es den Weihnachtsmarkt regelmäßig in der Altstadt. Wegen der Corona-Pandemie fiel er 2020 ganz aus und fand 2021 ausschließlich auf der Zitadelle statt. Die Festung sollte der Alternativstandort werden, auch im Hinblick auf die Umbauarbeiten auf dem Marktplatz und der damit verbundenen mehrjährigen Sperrung.

Der Weihnachtsmarkt auf der Zitadelle vor zwei Jahren und erneut im vergangenen Jahr erwies sich allerdings nicht als der große Publikumsmagnet. Die Vorteile, die dieser Ort eigentlich bot, zum Beispiel nur einen Eingang sowie ausreichend Fläche, sahen manche potenziellen Besucher anscheinend eher als Nachteil. Auch die Tradition spielte wohl eine Rolle. Deutlich wurde das im vergangenen Jahr auch in zahlreichen Nachrichten, die das Spandauer Volksblatt erhielt. Denn 2022 gab es einen Mini-Weihnachtsmarkt, auch auf dem Markt. Mit der ursprünglichen Veranstaltung habe das aber kaum noch etwas zu tun, klagen viele Spandauer und forderten ein Adventstreiben an alter Stelle in ähnlicher Größe wie früher.

Dem stehen aber verschärfte Sicherheitsbestimmungen für die Altstadt entgegen. Inzwischen ist zwar mehr möglich als vor einem Jahr, aber etliche Einschränkungen bleiben. Er habe eigentlich vorgehabt, entlang der Carl-Schurz-Straße in doppelter Reihe Stände zu vergeben, sagte Organisator Sven-Uwe Dettmann, Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur Partner für Spandau. Sie sollten Rücken an Rücken aufgestellt werden, damit genügend Platz auf der Straße geblieben wäre. Auf einer Seite hätte es dann einen direkten Blick auf die Geschäfte gegeben, was auch die Gewerbetreibenden begrüßt hätten. Genau das fand die Feuerwehr wiederum nicht so gut. Sie sah dadurch zu viel Kundenverkehr und damit eingeschränkte Fluchtmöglichkeiten. Deshalb gibt es jetzt nur eine Reihe – aber ein Comeback am bekannten Ort.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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