Kampf gegen illegale Kleidercontainer: Bezirk verhängt Räumungsanordnungen
Spandau.
Sie sprießen, meist über Nacht, wie Pilze aus der Erde. Gemeint sind illegal aufgestellte Altkleidersammelcontainer.
Es ist der berühmte Kampf gegen die Windmühlen. Ein Container wird verschrottet, dafür wachsen zwei Neue nach. Das Bezirksamt tut sein Möglichstes um der Lage Herr zu werden. Doch eine genaue Zahl dieser Sammelboxen gibt es nicht. Stadtrat für Bauen, Planen und Gesundheit, Frank Bewig (CDU) erklärt aber: "In den letzten neun Monaten haben wir 47 Container auf dem öffentlichen Straßenland in Berlin-Spandau festgestellt und die Aufsteller zur Räumung aufgefordert." Dies lässt ungefähr erahnen, wie groß ihre Anzahl sein muss. In 42 Fällen musste das Bezirksamt selber aktiv werden und hat die Eigentümer zur Räumung aufgefordert. Zum Vergleich: Im Nachbarbezirk Reinickendorf waren es im gleichen Zeitraum 13 Container.
Besitzer lassen sich schwer ermitteln
Oftmals ist es für die zuständigen Behörden sehr schwer bis fast unmöglich Besitzer der Altkleidersammelcontainer zu ermitteln. Angegebene Telefonnummern und Emailadressen laufen ins Leere.
Aus Sicht der Bürger sind die illegalen Container auch nachteilig für die Sauberkeit am Standort. Ziehen sie doch häufig noch mehr illegale Müllablagerung nach sich.
Das Geschäft mit den Altkleidern ist rentabel. Pro Tonne werden Preise zwischen 200 und 400 Euro bezahlt. Das meiste der Second-Hand-Ware geht nach Afrika und Osteuropa. Dort werden die ausgemusterten Kleidungsstücke weiterverkauft oder -verarbeitet. Aber auch gemeinnützige Institutionen verdienen gut am Geschäft mit der Kleidersammlung. So gibt das Deutsche Rote Kreuz an, 2013 allein 13,5 Millionen Euro mit dem Verkauf gebrauchter Kleidung erzielt zu haben. Unter anderem sei der Erlös in den Katastrophenschutz und die Altenhilfe geflossen.
Einen Standort in Ihrer Nähe eines legalen Containers erfahren sich beim Deutschen Roten Kreuz unter 60 03 00. gw
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.