Begegnungszentrum und Kirche ab 2020 unter einem Dach
Stadtteilzentrum für den Brunsbütteler Damm

Im Begegnungszentrum Zuversicht am Brunsbütteler Damm soll ein Stadtteilzentrum entstehen. Annette Limberg und Christiane Hinz bauen dies auf. Tobias Köpke von der Katholischen Hochschule half mit der Befragung von Anwohnern.  | Foto: Mia Bavandi
  • Im Begegnungszentrum Zuversicht am Brunsbütteler Damm soll ein Stadtteilzentrum entstehen. Annette Limberg und Christiane Hinz bauen dies auf. Tobias Köpke von der Katholischen Hochschule half mit der Befragung von Anwohnern.
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  • hochgeladen von Alexander Schultze

Seit Mitte 2017 bauen die Evangelische Kirchengemeinde zu Staaken und der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord am Brunsbütteler Damm 312 das Begegnungszentrum auf. Planungen und ein Architektenwettbewerb für einen Neubau laufen auf Hochtouren.

Dort, wo sich bis zum Frühjahr des vergangenen Jahres eine Sozialstation befand, existiert seither das Begegnungszentrum Zuversicht. Am Brunsbütteler Damm 312 kooperieren die evangelische Kirchengemeinde zu Staaken und der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord, um einen offenen Treffpunkt für alle Bewohner des Stadtteils zu schaffen. Das Begegnungszentrum, finanziert durch EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und das Bezirksamt Spandau, bietet Platz zur Freizeitgestaltung aber – wie der Name verrät – vor allem die Möglichkeit zur Begegnung mit Nachbarn und Freunden.

Nähen, Yoga, Spielenachmittag

Jeden Montag, Mittwoch und Donnerstag öffnet etwa das integrierte Café von 14 bis 17 Uhr seine Tore. Montags bietet Sozialpädagogin Annette Limberg von 14 bis 17 Uhr eine Sprechstunde zur Beratung und Unterstützung bei behördlichen, familiären oder persönlichen Anliegen an. Es gibt Eltern-Kind-Gruppen, Näh-Gruppen, Spielenachmittage, Yoga oder musikalische Früherziehung. „Wir wollen ein Forum, eine informative, integrative, beratende, präventive und kulturelle Anlaufstelle für alle Bewohner bieten“, sind sich Annette Limberg vom Gemeinwesenverein Heerstraße Nord und ihre Kooperationspartnerin Christiane Hinz von der evangelischen Kirchengemeinde zu Staaken einig.

Und die beiden Zuversicht-Betreiberinnen haben noch mehr vor: die Vernetzung mit Akteuren im Stadtteil wie Schulen, Kitas, Jugendfreizeit- und Senioreneinrichtungen oder der Polizei soll verbessert werden. Auch eine Stadtteilkonferenz soll enstehen. Die Auftaktveranstaltung dazu hat es bereits gegeben und die Vertreter aller Einrichtungen sprachen sich einstimmig dafür aus. Sie soll zukünftig mit den umliegenden Einrichtungen vernetzt agieren und gemeinsame Projekte durchführen.

Mit der Unterstützung von Studierenden der Katholischen Hochschule für Sozialwesen werden derzeit Anwohnerbefragungen durchgeführt. Ziel ist herauszufinden, ob und wie sich Anwohner über die Möglichkeiten vor Ort informieren, um zukünftig auch die Angebote im Begegnungszentrum dahingehend zu verbessern. „Was wir bereits ermittelt haben, ist, dass sich die Menschen in diesem Stadtteil mit jenem stark identifizieren“, teilt Studienbeteiligter Tobias Köpke von der Katholischen Hochschule mit. „Und dass sie gern und oft lange hier wohnen“, ergänzt Limberg. Eine Teilnahme an der Umfrage ist auch online unter www.surveymonkey.de/r/2QYMQBP möglich.

Die Bekanntheit muss gesteigert werden

Die Befragung soll allerdings auch dazu dienen, das Begegnungszentrum in den Köpfen der Menschen zu verankern. Denn: „Wir sind ein weißes Blatt und nicht so bekannt in der öffentlichen Wahrnehmung“, schätzt Petra Sperling, Geschäftsführerin des Gemeinwesenverein Heerstraße Nord, ein. Auch regelmäßige Treffen sollen dazu beitragen. Wie etwa der Bürgertreff, der an jedem ersten Dienstag im Monat um 18 Uhr stattfindet. Auch die gemeinsame Stadtteil-Putzaktion entstand. Auch Kultur wird geboten: Die israelische Kantorin Aviv Weinberg wird am Donnerstag, 21. Juni, ab 18 Uhr mit Gästen singen.

Im Jahr 2020 wird das gesamte Areal des Begegnungszentrums inklusive Kirche abgerissen werden. Ein Neubau soll dann das Stadtteilzentrums und die evangelische Kirchengemeinde unter einem Dach vereinen und mehr Platz bieten. Wie der Betrieb während der Umbauphase aussehen soll, ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.

Autor:

Mia Bavandi aus Reinickendorf

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