Chance für Geflüchtete
Sozialunternehmen startet Qualifizierung im Handwerk
Das Berliner Sozialunternehmen veedu startet im November eine „Zukunftswerkstatt Handwerk“ für Geflüchtete in Steglitz-Zehlendorf.
Arbeitsuchende und nichterwerbstätige Migranten und Geflüchtete aus dem Bezirk können mit gezielter Sprachförderung an einer Qualifizierung im Handwerk teilnehmen. Die Weiterbildung beginnt am 5. November.
Das Projekt „Zukunftswerkstatt Handwerk“ möchte Arbeitssuchende ansprechen, die aufgrund geringer berufsspezifischer Sprachkenntnisse von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Projektbetreuerin Simone Drews sieht im Handwerk großes Potential: „Das Handwerk bietet eine Vielfalt an Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten. Wir möchten mit gezielter Sprachförderung Geflüchtete für den Wirtschaftsbereich begeistern und deren Integration in den Berliner Arbeitsmarkt fördern“, sagt sie.
Über einen Zeitraum von vier Monaten durchlaufen die Teilnehmer einen mehrstufigen Prozess. Unter anderem wird in Sprach- und Praxisworkshops berufsspezifische Kenntnisse vermittelt. Die hierfür entwickelte Sprachlern-App „Sprich Handwerk“ hilft beim Erlernen der Fachsprache. Auf einer virtuellen Betriebsbesichtigung erleben die Teilnehmer den beruflichen Alltag eines Malers oder Anlagenmechanikers für Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik. In einem Praktikumseinsatz werden die wichtigsten Tätigkeiten der Berufe erprobt. Am Ende können über ein Job-Speed-Dating Kontakte mit Handwerksbetrieben geknüpft und längerfristige Beschäftigungsperspektiven klarmachen.
Die Teilnahme an der Weiterbildung ist kostenfrei und kann in Teil- oder Vollzeit absolviert werden. Ein individueller Einstieg ist möglich.
Anmeldungen und mehr Infos auf www.zukunftswerkstatthandwerk.de oder bei Simone Drews unter Telefon 789 54 60 13.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.