Zum Schluss wird’s nochmal lustig
Schlosspark Theater zeigt zum Ende der 10. Spielzeit einen Komödienklassiker
Die letzte Premiere der 10. Spielzeit im Schlosspark Theater soll noch mal die Lachmuskeln strapazieren. Auf dem Spielplan steht der Komödienklassiker „Charlys Tante“ von Brandon Thomas in einer Neufassung des Regisseurs René Heinersdorff. In der Titelrolle ist Markus Majowski zu erleben.
Seit der Uraufführung 1892 wurde die Travestiekomödie des britischen Autors in über 100 Sprachen übersetzt und läuft seither weltweit auf Theaterbühnen. Auch zahlreiche Verfilmungen, ein Musical und eine Operette basieren auf diesem Stoff. In Deutschland wurden die Verfilmungen mit Heinz Rühmann (1955) und Peter Alexander (1963) zum Erfolg. Im Schlosspark Theater inszeniert nun René Heinersdorff die Farce, die in einer neubearbeiteten Fassung in der heutigen Zeit spielt und 2013 uraufgeführt wurde.
Ende des 19. Jahrhunderts und sicher auch noch in den 1950er- und 1960er-Jahren schickte es sich nicht, wenn sich ein junges Paar unter vier Augen traf. Beim „Date“ gehörte es sich, dass eine Anstandsdame dabei war.
Weil heute eine Anstandsdame nicht mehr zeitgemäß ist, ist es in Heinersdorffs Fassung der strenge und cholerische türkische Papa Mustafa Spittigü, der seine zwei schönen Töchter nicht unbeaufsichtigt mit deren Verehrern Jack und Charly allein lassen möchte. Der türkische Geschäftsmann hat schon so manche Verehrer von Sema und Aishe vergrault. Also muss ein Trick her. Die beiden jungen Männer funktionieren daher flugs Charlys brasilianische Tante Lucia zur Anstandsdame um, die sich zum Besuch angekündigt hat. Der Plan geht schief, denn Tante Lucia verschiebt ihren Besuch. Eine Lösung muss her und die beiden sehen sich nach einem Ersatz für die Tante um. Freund Babbs muss einspringen. Das aus dieser Scharade entstehende Verwirrspiel ergibt einen unterhaltsamen Theaterabend voller Witz und Slapstick.
Regisseur René Heinersdorff ist nicht zum ersten Mal am Schlosspark Theater tätig. Im Sommer 2016 inszenierte er das Erfolgsstück „Honig im Kopf“ mit Achim Wolff und Karsten Speck. Auch Markus Majowski in der Titelrolle ist dem Steglitzer Publikum bereits aus der Sommerkomödie „Kasimir und Kaukasus“ bekannt. Johannes Hallervorden, der den verliebten Jack spielt, steht schon seit seiner Kindheit auf der Bühne des Schlosspark Theaters. Ebenso haben Daniel Wobetzky als Charly, Oliver Nitsche als Jacks Vater und Claudia Neidig als echte Donna Lucia schon zum Teil mehrfach am Schlosspark Theater gespielt. Neu am Haus sind dagegen Kim Zarah Langner und Alice Zikeli als Töchter Sema und Aishe sowie Aykut Kayazik als deren cholerischer Vater und Katharina Hadem als Adoptivtochter von Tante Lucia.
Am Sonntag, 31. März, wird um 11 Uhr zur Einführungsmatinée eingeladen. Darsteller und Regieteam stellen sich den Fragen des Publikums. Hierfür ist der Eintritt frei, es wird um Anmeldung an der Theaterkasse gebeten unter t 7895667100.
Die Premiere von „Charlys Tante“ ist am Sonnabend, 6. April, 20 Uhr. Die Voraufführungen sind am Donnerstag und Freitag, 4. und 5. April, 20 Uhr. Karten ab 19 Euro gibt es an der Theaterkasse, Schloßstraße 48.
Weitere Vorstellungen und Informationen auf www.schlossparktheater.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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