Witterung ließ Beschichtungsarbeiten nicht zu
Radweg auf der Schloßstraße wird wohl erst im Frühjahr grün
Der Radweg auf der Schloßstraße sollte schon längst mit grüner Farbe beschichtet sein. Er gehört zu einem Pilotprojekt, in dessen Rahmen die Schloßstraße zwischen Grunewaldstraße und Walther-Schreiber-Platz mit dem auffälligen Belag versehen wird. Doch wegen des Wetters mussten die Arbeiten wiederholt pausieren.
Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der leuchtend grüne Belag kommt. Die Infravelo, die als hundertprozentige Tochter der senatseigenen Grün Berlin GmbH die Beschichtung auftragen lässt, rechnet aktuell damit, dass mit den Beschichtungsarbeiten spätestens im April begonnen werden kann. Sie sollen dann auch in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden.
Grund für die Verzögerung ist das feuchte Wetter. Der Asphalt muss trocken sein und die Oberflächentemperatur muss stimmen. Die ideale Temperatur liegt bei 10 bis 30 Grad Celsius, damit die Beschichtung aus Epoxidharz und Kaltplastik auch richtig aushärten kann und dauerhaft hält. Je höher die Außentemperaturen sind, desto schneller härtet der grüne Belag aus. Wenn es zu kalt und zu nass ist, kann das Material nicht richtig verarbeitet werden. Wie wichtig es ist, die Witterungsbedingungen zu beachten, zeigt der Grüne Radweg auf der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg. Hier wurde der frische Belag beim ersten Regen weggeschwemmt.
Die Beschichtungsarbeiten werden abschnittsweise durchgeführt. Der erste Abschnitt der insgesamt rund zwei Kilometer langen Strecke in der Schloßstraße soll am Walther-Schreiber-Platz beginnen und sich somit an den bereits vorhandenen grünen Radweg in der Rheinstraße anschließen.
Die grünen Radwege soll nicht nur den Radfahrern mehr Sicherheit vermitteln. Die auffällige Markierung soll auch verhindern, dass die Radwege nicht von Autofahrern und Lieferanten als Park- und Haltefläche genutzt werden. Die Radwege werden auf 1,50 Meter Breite markiert. An manchen Stellen werden sie auf 1,90 verbreitert und in einigen Bereichen zusätzlich mit Pollern vom fließenden Verkehr geschützt.
Wegen der Bauarbeiten muss für mindestens zehn Wochen mit Einschränkungen gerechnet werden. Bevor es losgeht, werden Anwohner und ansässige Geschäftsleute über den genauen Ablauf informiert.
Über einen Zeitraum von fünf Jahren wird in Berlin getestet, wie sich die markierten Radwege auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer auswirken. In der ganzen Stadt werden 100 Straßen „begrünt“. In Steglitz-Zehlendorf wurde bereits der Radweg in der Habelschwerdter Allee grün beschichtet.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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