Büros statt Leerstand
Boulevard Berlin wird umgebaut
Der „Boulevard Berlin“ ist mit 64 000 Quadratmetern Verkaufsfläche das größte Einkaufscenter auf der Schloßstraße. Allerdings hatte das Center seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 immer schon mit Leerstand zu kämpfen. Damit soll jetzt Schluss sein. Am 19. Juni starten im Boulevard weitreichende Umbaumaßnahmen.
Das Unternehmen Dunman Capital will als neuer Eigentümer des Boulevards Bewegung auf eine von Berlins beliebtesten Einkaufsstraßen bringen. Das Unternehmen, das auf die Umstrukturierung von Einzelhandel und Shoppingcenter spezialisiert ist, hatte das Einkaufszentrum Anfang des vergangenen Jahres übernommen. Ziel war es, ein gemischtes Konzept mit Geschäften und Büros umzusetzen. Bis Anfang 2025 werden in den oberen Etagen mehr als 25 000 Quadratmeter Bürofläche geschaffen. Mit der Modernisierung des Shoppingcenters gehe die Dunman Capital einen innovativen Schritt. Die neue Ausrichtung auf eine gemischte Nutzung der Räume durch Shops auf der einen und Büros auf der anderen Seite würden den Boulevard Berlin zukunftsfähig und zum „Place-to-be“ im Süden Berlins machen, teilt das Unternehmen mit.
Büros für 3000 Menschen
Die größten Veränderung gibt es im ersten und zweiten Obergeschoss. „Nach jahrelangem Leerstand und vielen Überlegungen, wie die Flächen sinnvoll genutzt werden könnten, entstehen hier nun Büroräume für bis zu 3000 Menschen“, erklärt Centermanagerin Anja Schiebahn. Das Einzelhandelsangebot mit derzeit 50 Shops werde im Erdgeschoss und Untergeschoss zusammengezogen. „Dabei wird hier auch alles übersichtlicher, moderner und freundlicher gestaltet“, sagt Schiebahn.
Während der ersten Bauphase werden die Rolltreppen im Atrium demontiert. Das Parkhaus ist weiterhin über die Aufzüge erreichbar. Danach werden die Decken geschlossen, so dass künftig der Einzelhandelsbereich von den neuen Büroflächen getrennt ist. Somit sollen sich ungestörtes Arbeiten und ausgelassenes Shopping zukünftig nicht gegenseitig beeinträchtigen.
Während der gesamten Umbauzeit bleiben die Geschäfte und das Parkhaus zugänglich. Einschränkungen würden so gering wie möglich gehalten werden, damit der gewohnte Betrieb ungehindert weiterlaufen können, verspricht das Unternehmen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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