Groß Berlin

Beiträge zum Thema Groß Berlin

Kultur

Ein Jubiläum mal anders
Kunst zu 100 Jahren Groß-Berlin

Fast ist es in Vergessenheit geraten: Berlin feiert in diesem Jahr das 100. Jubiläum von Groß-Berlin. Das Kunsthaus „Schoeler Berlin“ im Schoelerschlösschen, Wilhelmsaue 126, widmet dem Ereignis eine besondere Ausstellung. Bis 2. Oktober haben Besucher Gelegenheit für einen Besuch der Schau „20 | 20 – 100 Jahre Berlin“. Gezeigt wird nicht der erwartbare historische Rückblick auf die Stadtentwicklung des vergangenen Jahrhunderts. Vielmehr präsentieren sich 100 Werke aus den Bereichen Fotografie,...

  • Wilmersdorf
  • 20.08.20
  • 165× gelesen
Bildung
Turnerinnen der Preußischen Hochschule für Leibesübungen beim Turmspringen, 1928. | Foto: Stadtgeschichtliches Museum Spandau

Berlin in Bildern
Online-Portal zur Geschichte Berlins

Jetzt ist das stadtweite Projekt zur Bildgeschichte von Groß-Berlin, an dem das Stadtgeschichtliche Museum Spandau beteiligt ist, gestartet. Es wurden über 1000 Fotografien aus den Sammlungen der Museen in thematische Bildserien gegliedert, wie „Berlin vergnügt sich“, „Berlin bewegt sich“ oder „Berlin wohnt“. Diese Bilder zeigen, wie sich das großstädtische Leben von der Weimarer Republik bis in die Gegenwart entwickelte, reflektieren die Vielfalt der Stadt und wecken Erinnerungen an soziale,...

  • Spandau
  • 04.05.20
  • 268× gelesen
  • 1
Bildung
Auf dem Wochenmarkt in Nord-Neukölln, um 1920. | Foto: Museum Neukölln
3 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin
Neues Online-Portal „1000 x Berlin“

Groß-Berlin feiert 100-jähriges Bestehen und dazu bietet das neue Online-Portal „1000 x Berlin" faszinierende Einblicke in die Entwicklung des großstädtischen Lebens dieser Metropole. Aus den Sammlungen von elf Berliner Museen werden 1000 Fotografien in 150 thematischen Fotoserien kompakt und digital gezeigt, wie „Berlin bewegt sich“, „Berlin arbeitet“ oder „Berlin wohnt“. Zu erleben ist, wie sich die Stadt von 1920 bis zur Gegenwart verändert hat. Durch die 50 illustrierten Biografien von...

  • Neukölln
  • 02.05.20
  • 845× gelesen
Politik
Das Fest zum 100. Geburtstag von Reinickendorf rund ums Rathaus fällt aus. | Foto: Christian Schindler

Politiker warnen vor Leichtsinn nach Lockerung der Beschränkungen
Kein Fest zum Bezirksjubiläum

Das Bezirksamt warnt davor, die Corona-Krise für überwunden zu halten. Das ist das Fazit einer Videokonferenz der Bezirksverordnetenversammlung am 22. April. Sowohl Bürgermeister Frank Balzer (CDU) wie auch Gesundheitsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) berichteten zunächst von einer Entspannung der Lage. Durch Umstellungen im Bezirksamt könnten bis zu 150 Mitarbeiter Aufgaben des Gesundheitsamtes erfüllen. Der Bedarf liege aber aktuell darunter. Am Morgen des 22. April waren in Reinickendorf 433...

  • Bezirk Reinickendorf
  • 23.04.20
  • 162× gelesen
Kultur

100 Jahre Berlin in Fotos festgehalten
Portal der Museen ist online gegangen

Das Stadtmuseum und die Berliner Bezirksmuseen haben am 23. April ihr Online-Portal „1000x Berlin“ gestartet. Dort sind zahlreiche Fotos zu sehen, die Berlins Entwicklung der vergangenen 100 Jahre zeigen. Das Projekt kam zustande, weil in diesem Jahr das 100. Jubiläum der Gründung Groß-Berlins ansteht. Darauf machte die Berliner Woche bereits Ende Dezember mit einer Sonderausgabe aufmerksam. Auf der Internetseite, die Sie unter https://www.1000x.berlin/ aufrufen können, wurden 1000 Fotos aus...

  • Tempelhof-Schöneberg
  • 23.04.20
  • 283× gelesen
Politik
Das Rathaus an der Otto-Suhr-Allee ist zweifelsfrei imposant. Das war so gewollt, die Stadtväter verliehen mit dem 1905 eingeweihten Bau ihrem enormen Selbstbewusstsein Ausdruck.  | Foto: Matthias Vogel

100 Jahre Groß-Berlin
Charlottenburg wurde gegen seinen Willen eingemeindet

Geht es um die Fusion der vielen kleineren und größeren Städte und Gemeinden zu einem Groß-Berlin im Jahr 1920, ist immer von einem Charlottenburg die Rede, das sich bis zuletzt weigerte, beizutreten. Grund ist ein enormes Selbstverständnis, das sich aus Reichtum und dem eigenen rasanten Wachstum speiste. „Die Braut wollte umworben werden, was Berlin damals nicht so recht gelang“, sagt Historiker Eike Lorenzen-Schmidt, der gerade in der Stadtbibliothek ein Praktikum absolviert. Berlin habe dann...

  • Charlottenburg
  • 01.01.20
  • 701× gelesen
Kultur

100 Jahre Groß-Berlin
Ausstellungen im Stadtmuseum und in den Bezirksmuseen

1920 wurde Berlin mit einem Schlag zur Weltstadt. Mit einer zentralen Präsentation im Märkischen Museum und zwölf Ausstellungen in den Bezirken beleuchtet das Kooperationsprojekt „Großes B – dreizehn mal Stadt“ zum 100-jährigen Jubiläum von Groß-Berlin die Bedeutung und die Folgen dieses Zusammenschlusses. In Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Infrastruktur ermöglichte die Fusion einen Modernisierungsschub, der die Metropole Berlin und die neugebildeten 20 Bezirke maßgeblich prägte. Auch die...

  • 01.01.20
  • 769× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin
Die Steuerkassen im Bezirk

Treptow. Mit der Gründung von Groß-Berlin verfügte der Bezirk über sechs Steuerkassen. Die Hauptsteuerkasse befand sich im Rathaus an der Neuen Krugallee, weitere in Oberschöneweide, Niederschöneweide, Johannisthal, Adlershof und Altglienicke. Eingezogen wurden unter anderem die sogenannte Reichseinkommenssteuer, die Umsatzsteuer, die Kapitalertragssteuer sowie Hunde- und Pferdesteuer. RD

  • Treptow-Köpenick
  • 31.12.19
  • 48× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin
Gegenrevolution in Berlin

So berichtete das Teltower Kreisblatt im März 1920: „Die Regierung Ebert und Bauer wurde durch eine militärische Gegenrevolution am Sonnabend, 13. März, genötigt, die Regierungsgebäude in Berlin Aufrührern zu überlassen, an deren Spitze sich als „Reichskanzler“ der Generallandschaftsdirektor Kapp stellte, während General von Lüttwitz die Leitung des Reichswehrministeriums übernahm. Diese Militärdiktatur brach nach wenige Tagen zusammen ...“ RD

  • Treptow-Köpenick
  • 31.12.19
  • 60× gelesen
Kultur

100 Jahre Groß-Berlin
Groß-Berlin und seine Zentren

Berlin. In einer Zeit bitterer Not, also tatsächlich „arm, aber sexy“, verfügte das neue Groß-Berlin über eine historische Mitte und viele weitere Zentren. Dann kam der Absturz in das Dritte Reich, in dem Berlin ein neues monumentales Zentrum entlang der Nord-Süd-Achse erhalten sollte. Als Folge des Krieges wurde es gespalten und schuf sich zwei neue Zentren – am Alexanderplatz und am Breitscheidplatz. Nach dem Fall der Mauer stellte sich erneut die Frage: Wo und was ist das Berliner Zentrum?...

  • 31.12.19
  • 363× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin
Warum Tempelhof als Bezirksname?

Tempelhof. Mit der Bezirksreform 2001 wurden die 23 Berliner Bezirke auf zwölf reduziert. Vor einem Jahrhundert war dies anders. Groß-Berlin startete 1920 mit 20 Bezirken. Tempelhof war der 13. Verwaltungsbezirk. Gebildet wurde er aus den zuvor zum Landkreis Teltow gehörenden Gemeinden Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade. Dabei gab es zwei Besonderheiten. Einerseits wurde Tempelhof der westliche Teil der Landgemeinde Berlin-Buckow zugeteilt. Andererseits wurde von Mariendorf das...

  • Tempelhof
  • 31.12.19
  • 265× gelesen
Soziales

Friedrich Schumann gilt als erster Serienmörder der Neuzeit
100 Jahre Groß-Berlin: Der Schrecken aus Spandau

Acht Tage dauert der Prozess 1920 vor dem Schwurgericht des Landgerichtes 3 in Berlin-Moabit: vom 5. bis 13. Juli. Angeklagt ist der Serienmörder Friedrich Schumann aus Spandau. Friedrich Schumann gilt als erster Serienmörder der Neuzeit. Von 1909 bis 1919 soll der Spandauer mindestens sechs Morde begangen und elf Mordversuche unternommen haben. Nicht alle seiner Taten sind ihm nachweisbar. Die Menschen nennen ihn damals den „Massenmörder vom Falkenhagener See". Mal ein Unfall, mal ein Versehen...

  • Bezirk Spandau
  • 31.12.19
  • 2.033× gelesen
  • 1
Wirtschaft
Der Schreibwarenhandel Utermark in der Breiten Straße in Schmargendorf ist so alt wie Groß-Berlin. Der Bildautor Christian Hopfe hat der Erfolgsgeschichte eine Seite in seinem Buch über den Handel, das Handwerk und das Gewerbe in Wilmersdorf gewidmet. | Foto: Matthias Vogel

100 Jahre Groß-Berlin
Aus der Not heraus entstanden bis heute beliebte Geschäfte

Sie müssen beängstigend gewesen sein, die Zeiten in Charlottenburg, wie überall in Deutschland, zwischen dem Ende des Ersten und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges. Aber ihnen entsprang auch Positives. Veteranen kehrten traumatisiert von der Front zurück, politische Auseinandersetzungen wurden noch bewaffnet auf der Straße ausgefochten, kein Kaiser mehr, der sagte, was geht und was nicht, die Demokratie erst noch in den Kinderschuhen, wirtschaftliche Not, Hunger, Unsicherheit überall. Es ist...

  • Charlottenburg-Wilmersdorf
  • 31.12.19
  • 398× gelesen
Wirtschaft
Aus dem Waldsanatorium Zehlendorf-West wurde 1920 das Krankenhaus Waldfriede. | Foto: Heimatverein Zehlendorf
4 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin
Krankenhaus Waldfriede setzte schon 1920 auf die ganzheitliche Behandlung von Patienten

Kranke Menschen in frischer Luft und in Ruhe behandeln und genesen zu lassen – aus diesem Gedanken heraus entstand der Name „Waldfriede“. Das Krankenhaus an der Argentinischen Allee 40 feiert im April 2020 sein 100-jähriges Bestehen. Wie das Jahrbuch 2020 für Zehlendorf informiert, stammen die ersten Ideen zur Gründung aus dem 19. Jahrhundert. Die evangelische Freikirche der Adventisten in Deutschland wollte ein eigenes Krankenhaus errichten. Ideengeber war der Adventist und Arzt Dr. John...

  • Zehlendorf
  • 31.12.19
  • 4.077× gelesen
Blaulicht

100 Jahre Groß-Berlin
Inflationszulage für Polizeihund

Kaulsdorf. Die beiden letzten Polizeiwachtmeister, die 1920 für den Amtsbezirk eingestellt wurden, waren der Militäranwärter Gustav Krohner und der Kassenbote Karl Kroll. Der gleichfalls in Dienst genommene Pollizeihund erhielt eine steuerfreie Inflationszulage zu den Futterkosten in Höhe von zehn Mark monatlich. Ein zweiter Wachhund zur Bewachung der Bahnanlagen für den Eisenbahnobersekretär Obst kam im Jahr 1921 hinzu. hari

  • Kaulsdorf
  • 31.12.19
  • 79× gelesen
Sonstiges

100 Jahre Groß-Berlin: Landgemeinde wollte selbstständig bleiben
Friedenau wollte nicht zu Steglitz

Eigentlich sollte auch Friedenau zu Steglitz gehören. Das hatte der Eingemeindeausschuss so vorgesehen. Aber Friedenau wollte nie zu Steglitz gehören. Wenn schon Eingemeindung, dann kam für die kleine Vorortgemeinde nur Schöneberg oder Wilmersdorf in Frage, ist im Archiv des Bezirks Tempelhof-Schöneberg zu lesen. Weil auch hier Einwohner und Politik geteilter Meinung waren, sollte eine Abstimmung bei der Entscheidung helfen. Am 12. Oktober 1919 wurde dann abgestimmt, aber auch sie brachte keine...

  • Steglitz
  • 31.12.19
  • 287× gelesen
Kultur
Irene Fritsch am Lietzensee, mit ihrem neuesten Werk über den Lietzensee.  | Foto: Matthias Vogel
3 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin
Ein Krimi zum Doppeljubiläum: Der neueste Roman von Irene Fritsch spielt im Lietzenseepark

Nicht nur die Eingemeindung Charlottenburgs in das Konstrukt Groß-Berlin jährt sich 2020 zum 100. Mal, auch die Eröffnung des Lietzenseeparks. Die Anwohner feiern den Geburtstag ihrer „Grünen Lunge“ am 13. und 14. Juni, und Autorin Irene Fritsch hat das Doppeljubiläum in ihrem neuesten Buch „Gefährlicher Reigen am Lietzensee“ verquickt. Etwa alle zwei Jahre bringt Fritsch ein Werk auf den Markt. Meist spielen die Handlungen ihrer Krimis an dem kleinen See, der in Brückenhöhe von der Neuen...

  • Charlottenburg
  • 30.12.19
  • 309× gelesen
Bauen

100 Jahre Groß-Berlin
Bezirk hat eigene Werkstätten

Treptow. Bereits aus den früheren Gemeinden verfügte der neue Bezirk über mehrere Werkstätten. Stellmacherwerkstatt, Tischlerei und Schuhmacherwerkstatt wurde zu einer Handwerksbetriebstätte vereinigt. Beschäftigt wurden ein Leiter, ein Techniker, ein Buchhalter sowie 30 Handwerker und Arbeiter. Da die Rentabilität nicht gesichert war, wurde der Betrieb 1923 durch Bezirksbeschluss aufgelöst. RD

  • Treptow-Köpenick
  • 30.12.19
  • 50× gelesen
Politik
Blick auf das Rathaus um 1920 von der Klosterstraße aus. Damals fährt (noch) die Straßenbahn. | Foto: Stadtgeschichtliches Museum Spandau

Neues Gesetz bringt auch neue Verwaltung
100 Jahre Groß-Berlin: Patt bei der Bürgermeisterwahl

Am 27. April 1920 beschließt der Preußische Landtag mit den Stimmen von Sozialdemokraten und Liberalen das „Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin“, auch Groß-Berlin-Gesetz genannt. Die brandenburgischen Orte ringsum Berlin haben viele freie Flächen für den Bau neuer Wohnsiedlungen, und vor allem wohnen dort finanzkräftige Steuerzahler. Zu den acht Städten, die eingemeindet werden, gehört auch Spandau – seit dem Mittelalter selbständig und bis zuletzt Gegner des Gesetzes. Nun...

  • Bezirk Spandau
  • 30.12.19
  • 652× gelesen
  • 1
Bildung

100 Jahre Groß-Berlin
Reger Besuch in den Büchereien

Treptow. Mit der Gründung des neuen Verwaltungsbezirks Treptow verfügte dieser über sieben Volksbüchereien mit einem Bestand von 19 271 Bänden. Geöffnet waren die Filialen an bis zu drei Tagen pro Woche, organisiert wurde die Ausleihe durch Ehrenamtliche. Die fleißigsten Leser gab es in Oberschöneweide. Hier liehen sich im Jahr 1920 rund 3340 Lesekarteninhaber über 64 000 Bücher aus. RD

  • Treptow-Köpenick
  • 30.12.19
  • 57× gelesen
Bildung

100 Jahre Groß-Berlin
Interesse für ein gutes Buch

Köpenick. Auch vor 100 Jahren hatten viele Köpenicker schon Interesse am Lesen. Per 1. Oktober 1920 gab es in den Ortsteilen Köpenick, Friedrichshagen, Rahnsdorf, Bohnsdorf und Schmöckwitz Volksbüchereien, der Bestand betrug 11 925 Bände. Im Jahr 1921 wurden rund 34 000 Ausleihen registriert. Im Dezember 1923 öffnete eine Volksbücherei in Grünau. RD

  • Köpenick
  • 30.12.19
  • 48× gelesen
Kultur
Filmwerbung nach der Freigabe | Foto: Zentral- und Landesbibliothek Berlin / Repro: KEN

100 Jahre Groß-Berlin
Film beschagnahmt

Große Aufregung um einen Stummfilm: Die Friedenauer Polizei hatte Ende Januar 1920 die Aufführung des Stummfilmdramas „Seine Beichte“ – laut damaliger Kinowerbung im Friedenauer Lokalanzeiger „Bekenntnisse eines Lebemanns“ – verboten. Der Film nach dem Sittenroman von Jolanthe Marès, Pseudonym für Selma Reichel (1868-1934), war von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden. Tags darauf stellte sich aber „die Unzulässigkeit dieses behördlichen Eingreifens“ heraus. „Seine Beichte“ konnte wieder...

  • Friedenau
  • 30.12.19
  • 256× gelesen
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