Heimkinder

Beiträge zum Thema Heimkinder

Politik

Wenn der Staat das Kind wegnimmt
Forscherverbund startet Umfrage zum Thema Zwangsadoption in der DDR

Wissenschaftler aus mehreren Unis und Instituten erforschen in einer vom Bundesinnenministerium geförderten Studie das Thema „Zwangsadoption in der DDR/SBZ zwischen 1945 und 1989“. Die Universität Leipzig sucht Zeitzeugen für eine anonyme Umfrage. Politisch Inhaftierte, Flüchtlinge oder von der DDR als Staatsfeinde oder als unzuverlässig eingeschätzte Bürger – wer mit dem Regime in Konflikt geriet, konnte schnell sein Kind verlieren. Auch minderjährige Schwangere in Heimen wurden unter Druck...

  • Mitte
  • 15.02.23
  • 395× gelesen
Soziales

Sozialverbände beraten Heimopfer
Betroffene können noch bis 30. Juni eine finanzielle Entschädigung beantragen

Die von Bund, Ländern und Kirchen gegründete Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ hat die Frist für die sogenannte Anerkennungsleistung für Betroffene bis Ende Juni verlängert. Wer in den Behindertenheimen und psychiatrischen Einrichtungen der BRD und DDR Unrecht erlitten hat, kann aus dem Stiftungsfonds Entschädigung erhalten. Es geht um Betroffene, die als Kinder und Jugendliche in der Zeit vom 23. Mai 1949 bis zum 31. Dezember 1975 in der Bundesrepublik Deutschland oder vom 7. Oktober 1949 bis...

  • Marzahn
  • 29.04.21
  • 254× gelesen
Bildung

Schreibtherapie für DDR-Heimkinder
Hilfsprogramm zur Bewältigung traumatischer Erfahrungen im Internet

In der DDR waren in ihrem 40-jährigen Bestehen über eine halbe Million Kinder in Heimen und Jugendwerkhöfen untergebracht und inhaftiert und mussten teilweise brutale Demütigungen, sexuelle und physische Gewalt durch Personal und Mitinsassen ertragen. Wer in der DDR zu sehr aus dem sozialistischen Takt tanzte, galt schnell als „Rowdy“ oder schwer erziehbar. „Problemkinder“ landeten in Heimen und Jugendwerkhöfen zur sozialistischen Umerziehung. Neben Gründen wie Tod der Eltern war auch die...

  • Wilmersdorf
  • 05.01.21
  • 304× gelesen
  • 1
Soziales
Die DDR-Wandgemälde bleiben erhalten. | Foto: Ralf Drescher
3 Bilder

Verein bewahrt die Geschichte des DDR-Kinderkombinats

Johannisthal. Hinter dem markanten Eingang an der Südostallee 132 werkeln die Bauarbeiter. Bis 2017 entstehen rund 230 Wohnungen und 16 Reihenhäuser. Bis Mitte der 90er-Jahre befand sich hier das größte Kinderheim Berlins. Mit Sabrina Knüppel darf man die Baustelle betreten. Sie ist Vorsitzende des Vereins "Königsheider Eichhörnchen", der die Geschichte des Heims und die Geschichten früherer Bewohner bewahren will. Sie selbst war weder Bewohnerin noch eine der zahlreichen Mitarbeiter. Eine...

  • Johannisthal
  • 05.07.15
  • 2.024× gelesen
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