Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Kultur

Der mutige Kampf des Ehepaars Mühsam
Initiative lädt am 24. September zur Lesung mit Rita Steininger ein

Für Dienstag, 24. September, lädt die Initiative „Hufeisern gegen Rechts“ zu einer Veranstaltung mit Rita Steininger ein. Die Autorin liest ab 19 Uhr aus ihrem gerade erschienenen Buch „Weil ich den Menschen spüre, den ich suche. Zenzl und Erich Mühsam“. Das Buch beleuchtet das Leben des Dichters und Anarchisten Erich Mühsam ebenso wie das seiner Frau Zenzl nicht nur als seine Gefährtin, sondern auch als eine ebenso entschlossene politische Aktivistin. In einer Zeit politischer Umbrüche wie der...

  • Britz
  • 18.09.24
  • 50× gelesen
Politik

Texte und Lieder aus Theresienstadt
Initiative „Hufeisern gegen Rechts“ gedenkt der Opfer des Nazi-Regimes

Am 27. Januar vor 79 Jahren wurde Auschwitz, das größte Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis, von der Roten Armee befreit. Deshalb wird an diesem Tag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Um 15 Uhr lädt die Anwohnerinitiative „Hufeisern gegen Rechts“ zum Gedenken in die Britzer Gemeinde der Stadtmission, Malchiner Straße 73, ein. Dort wird eine Filmfassung der Theateraufführung „… und der Regen rinnt“ gezeigt. Zu sehen und hören sind Texte und Lieder aus dem Konzentrationslager...

  • Britz
  • 20.01.24
  • 125× gelesen
Politik
Bürgermeister Martin Hikel bei der Kranzniederlegung. | Foto: Bezirksamt Neukölln
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Gedenken an die Opfer
Neuköllner Bezirksamt veröffentlicht Liste mit Stolpersteinen

Der 27. Januar ist dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. Christian Nottmeier, Superintendent der evangelischen Kirche, Mitglieder des Bezirksamts und der Bezirksverordnetenversammlung legten einen Kranz nieder. Außerdem wurde eine neue Internetseite über die Stolpersteine im Bezirk eingerichtet. Ort der Kranzniederlegung war der Gedenkstein auf dem Friedhof Jerusalem V, Hermannstraße 84. Dort stand von 1942 bis 1945 das einzige Zwangsarbeiterlager in Deutschland, das von...

  • Bezirk Neukölln
  • 05.02.21
  • 82× gelesen
Kultur
In der Hobrechtstraße 49 wurden drei Stolpersteinen für die jüdische Familie Kahan verlegt.  | Foto: Ulrike Martin
3 Bilder

Sechs neue Stolpersteine in Neukölln verlegt
Erinnerungen an vom Nazi-Regime verfolgte und ermordete Menschen

Am 18. September kamen sechs neue Stolpersteine ins Straßenpflaster. Verlegt wurden sie in der Hobrechtstraße, der Fuldastraße, in der Sonnallee und in der Schierker Straße. Drei Steine wurden in der Hobrechtstraße 49 eingelassen. Dort lebte von 1929 bis 1936 die jüdische Familie Kahan. Alfred Abraham Endsil Kahan, geboren 1890 in Warschau, wurde am 22. September 1939 verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Ab Juni 1940 war er im KZ Dachau inhaftiert; dort wurde er am...

  • Neukölln
  • 24.09.20
  • 342× gelesen
Leute
Der Stolperstein ist in den Gehweg vor seinem ehemaligen Siedlungshaus unweit des Zwickauer Damms eingelassen, das Otto Laube mit seiner Frau gebaut hat. | Foto: Schilp

"Sie bezeichnen den Führer als Lumpen"
Erster Stolperstein in Rudow erinnert an den Rixdorfer Arbeiter und Kriegsgegner Otto Laube

„Ich sterbe schwer, aber mit dem Bewusstsein, dass ich nicht gemordet habe“ – das schrieb der 55-jährige Otto Laube am Tag seiner Hinrichtung. Seit dem 17. Juni erinnert vor seinem ehemaligen Wohnhaus an der Fleischerstraße 6 ein Stolperstein an ihn, der erste in Rudow. Otto Laube ist kein Held, wie er im Buche steht. 1888 in Rixdorf geboren, arbeitet er als Ungelernter auf dem Bau und wird wiederholt arbeitslos. Im Laufe der Jahre kassiert er mehrere Vorstrafen wegen Eigentumsdelikten. Doch er...

  • Rudow
  • 21.06.20
  • 886× gelesen
Kultur
Das Straßenschild vor der farbenprächtigen Fassade des hinduistischen Tempels. | Foto: Schilp

Blaschko ohne "w"
Ein sozial engagierter Arzt stand Pate für die Allee

Kaum eine Neuköllner Straße wird so häufig falsch geschrieben wie die Blaschkoallee. Zu gerne mogelt sich ein „w“ an das Ende der zweiten Silbe. Namensgeber war jedoch der Arzt Alfred Blaschko (1859–1922). Der Rechtschreibfehler lässt sich leicht nachvollziehen, denn viele Bezeichnungen in Brandenburg und Berlin enden auf das slawische „ow“. In Neukölln gibt es gleich zwei Ortsteile, bei denen das der Fall ist: Rudow, das von „ruda“ (rote Erde, Eisenstein) kommt, und Buckow, das sich von dem...

  • Britz
  • 06.06.20
  • 568× gelesen
Kultur
Cindy Wewerka, hier mit dem Künstler und Initiator des Stolperstein-Projekts Gunter Demnig, hat in ihrem Stadtteil Biesdorf zum Ehepaar Hotze recherchiert. | Foto: Cindy Wewerka
3 Bilder

Ehrenamtlich gegen das Vergessen
Berliner Stolperstein-Initiativen erinnern an die Verfolgten des Nazi-Regimes

Der Berliner Stadtplan auf der Internetseite des Projekts ist übersät mit Tausenden kleinen ockerfarbenen Quadraten. Sie bezeichnen jene Orte, an denen Stolpersteine an die Schicksale von Verfolgten des Nationalsozialismus erinnern. Hinter jeder dieser Geschichten stehen weitere – nämlich die derjenigen, die neugierig wurden, die nachgeforscht, Informationen gesammelt, Angehörige gesucht und schließlich die Verlegung der Steine beantragt haben. Eine dieser Geschichten ist die von Cindy Wewerka....

  • Prenzlauer Berg
  • 21.02.20
  • 965× gelesen
Soziales

Geerbte Gefühle der Kriegskinder

Britz. Im Museum Neukölln auf dem Gutshof, Alt-Britz 81, ist aktuell die Videoinstallation „Neuköllner Kriegskinder“ ausgestellt. Thematisch flankiert wird sie von einem kostenlosen Workshop, in dem Interessierte an drei Abenden im Februar ergründen können, welche „Gefühlserbschaften“ wir heute noch mit uns herumtragen, die Nachwirkungen des Nationalsozialismus und der Shoah sind. Titel des Workshops ist „Gefühlserbschaften im Umbruch“. Termine sind mittwochs am 5., 12. und 19. Februar, jeweils...

  • Britz
  • 15.01.20
  • 128× gelesen
Politik
Am Haus Weserstraße 168 erinnert eine Tafel an Heinz Kapelle, der mit 27 Jahren ermordet wurde. | Foto: Schilp

Ehrlich durchs Leben gegangen
Kundgebung und Erinnerung an einen berühmten Widerstandskämpfer

Vor 80 Jahren begann der Zweite Weltkrieg. Deshalb gibt es am Sonntag, 8. September, eine Kundgebung in der Hufeisensiedlung. Erinnert wird auch an den Widerstandskämpfer Heinz Kapelle, der in Neukölln lebte. Kapelle, gelernter Drucker, trat als 18-Jähriger in den Arbeitersportverein „Fichte“ und in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands ein. Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, stellte er in Neukölln verbotenes Informationsmaterial her und half bei der Verbreitung. Er...

  • Britz
  • 01.09.19
  • 393× gelesen
Soziales
Ganz in der Nähe seines ehemaligen Wohnhauses, an der Dörchläuchtingstraße 50, steht ein Gedenkstein für Erich Mühsam. | Foto: pv

Anwohnerinitiative erinnert berühmten Bewohner der Hufeisensiedlung
Gedenken an einen, der im NS-Regime für Demokratie einstand

Die Initiative Hufeisern gegen Rechts erinnert am Sonnabend, 10. August, an einen der prominenten Bewohner der Hufeisensiedlung. Der Dichter, Anarchist und Nazigegner Erich Mühsam lebte von 1927 bis 1933 im Haus Dörchläuchtingstraße 48. Während dieser Zeit hat Erich Kurt Mühsam, 1878 in Lübeck geboren, nicht nur eine Vielzahl von Gedichten und Theaterstücken geschrieben, sondern auch seine Prosasammlung „Unpolitische Erinnerungen“ in der Vossischen Zeitung veröffentlicht. Seine programmatische...

  • Britz
  • 28.07.19
  • 1.013× gelesen
  • 1
Soziales
Erinnerung an den 8. Mai 1945, Mahnung für die Gegenwart und Zukunft. | Foto: Schilp
2 Bilder

Für Frieden und Verständigung
Aufstehen-Aktivisten setzen ein Zeichen auf dem Hertzbergplatz

Die Aufstehen-Basisgruppe Neukölln hat mit Hilfe vieler Unterstützer eine Friedenseiche auf dem Hertzbergplatz gepflanzt – und zwar am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. „Aufstehen“, das ist die Sammelbewegung linker Parteien und Gruppen, die Sarah Wagenknecht und andere im vergangen Jahr ins Leben gerufen haben. Die Neuköllner Anhänger wollten nun ein dauerhaftes Zeichen für Frieden und Völkerverständigung setzen. Zur Veranstaltung begrüßten sie Schüler aus Neukölln,...

  • Neukölln
  • 10.05.19
  • 465× gelesen
Politik

Extreme Rechte und Gegenwehr

Neukölln. Im Rathaus, Karl-Marx-Straße 83, ist derzeit die Ausstellung „Immer wieder? - Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945“ zu sehen. Geöffnet ist werktags ab 8 Uhr. sus

  • Neukölln
  • 09.05.19
  • 41× gelesen
Kultur
Fantasievolle Kostüme gehören bei vielen Stücken dazu. | Foto: NTT

Dornröschen und Hamlet
Grundschüler zeigen beim Theatertreffen ihr Können

Das 24. Neuköllner Theatertreffen der Grundschulen wird Montag, 6. Mai eröffnet. Bis Mitte Juni sind in fünf Spielstätten mehr als 20 Stücke zu erleben. Es ist wohl das größte Treffen seiner Art in ganz Deutschlands, und es machen nicht nur Neuköllner Kinder mit, sondern Mädchen und Jungen aus rund 20 Berliner Grundschulen. Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, kommt am besten am 6. Mai um 18 Uhr in den Heimathafen, Karl-Marx-Straße 141. Nach der Begrüßung werden Ausschnitte aus einigen...

  • Neukölln
  • 28.04.19
  • 121× gelesen
Kultur

Neues im Kulturstall Schloss Britz
Die Kinderoper aus dem NS-Ghetto: Aufführung von "Brundibár"

Ein Stück, das Spaß macht und gleichzeitig eine grauenvolle Geschichte hat: Am Sonnabend, 2. März, um 15 Uhr ist die Kinderoper „Brundibár“ im Kulturstall Schloss Britz, Alt-Britz 81, zu erleben. Das Werk von Hans Krása und Adolf Hoffmeister ist 1938 in Prag entstanden und wurde dort zunächst von Kindern in einem jüdischen Kinderheim aufgeführt. Nach seiner Deportation 1942 in das Ghetto Theresienstadt schrieb der Komponist Krása die Partitur nach dem Klavierauszug erneut nieder, denn nur...

  • Britz
  • 25.02.19
  • 231× gelesen
Leute
Elly Heuss-Knapp (2.v.l.) an der Seite ihres Mannes Theodor Heuss. | Foto: Archiv des Liberalismus/wiki
2 Bilder

Die erste First Lady der Republik
Elly Heuss-Knapp war nicht nur Polikergattin

Im Rudower Frauenviertel ist eine Straße nach Elly Heuss-Knapp benannt, der Frau des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss. Sie war jedoch weitaus mehr als treusorgende Gattin: So hat sie nicht nur das Muttergenesungswerk gegründet, sondern auch den ersten Radio-Jingle erfunden. Elisabeth Eleonore Anna Justine Knapp kam am 25. Januar 1881 in Straßburg zur Welt. Ihre aus Georgien stammende Mutter erkrankte kurz nach der Entbindung an einem seelischen Leiden und lebte danach in Sanatorien. So...

  • Rudow
  • 19.12.18
  • 391× gelesen
Politik
Politikwissenschaftlerin Claudia von Gélieu und "Falke" Lasse Jahn engagieren sich gegen rechts. | Foto: Schilp
2 Bilder

Ein Fall für den Bundestaatsanwalt
Betroffene fordern, rechte Anschlagserie in Süd-Neukölln als Terrorismus einzustufen

Seit 2016 hat es 51 Angriffe in Neukölln gegeben, hinter denen Rechtextreme vermutet werden, 16 waren Brandanschläge. Die Betroffenen haben sich zusammengetan und einen Brief nach Karlsruhe geschickt. Ihre Forderung: Die Serie soll als Terrorismus eingestuft werden, der Generalbundesstaatsanwalt ermitteln. Am 7. Dezember stellten sie ihr Anliegen bei einer Pressekonferenz im Rathaus vor, unterstützt von Bürgermeister Martin Hikel (SPD). Schlimme Erfahrungen haben sie allesamt gemacht: die...

  • Britz
  • 14.12.18
  • 574× gelesen
Politik
Kaum zu glauben: Zwischen kleinen Häusern im Böhmischen Dorf stand einst eine Mietskaserne. | Foto: Schilp

Nur kurze Zeit ein "Sturmlokal": 1931 zog die SA in Neuköllns größte Mietskaserne

Berlin im Jahr 1931: Die erstarkenden Nationalsozialisten versuchen, auch in den „roten“ Bezirken Fuß zu fassen. Die SA gründet dort immer mehr „Sturmlokale“ – so auch an der Richardstraße 35. Doch der Widerstand ist groß. Mitten im Böhmischen Dorf, dort wo heute der Comeniusgarten liegt, stand damals die größte Mietskaserne Neuköllns: Baujahr 1905, fünf Hinterhöfe, 144 winzige Wohnungen, 500 Bewohner, Toiletten auf dem Hof. Dort leben proletarische Familien in drangvoller Enge, hier wählt die...

  • Neukölln
  • 26.02.18
  • 1.581× gelesen
Blaulicht
Auch vor dem Haus Parchimer Allee 94 ist eine Gedenktafel verschwunden. | Foto: prviat

Stolpersteine gestohlen: Täter werden aus rechter Szene vermutet

Neukölln. In der Nacht zum 6. November wurden zwölf Stolpersteine, die an Opfer der Nationalsozialisten erinnern, ausgegraben und gestohlen. Allein in der Hufeisensiedlung haben Unbekannte sieben Stolpersteine entwendet – alle, die in den vergangenen Jahren dort verlegt worden sind. Sie trugen die Namen von Widerstandskämpfern, die hier lebten, bevor sie ermordet oder vertrieben wurden, darunter ein Künstler, Kommunisten und Sozialisten. Gespendet hatten sie Schulklassen, Gewerkschaften, die...

  • Neukölln
  • 09.11.17
  • 161× gelesen
Leute
Elise Hampel nach der Verhaftung 1942. Sie und ihr Mann waren erst Mitläufer, bevor sie sich mit ganz eigenen Mitteln gegen das Nazi-Regime zu wehrten. | Foto: Copyright Bundesarchiv Berlin
3 Bilder

Ausstellung in Bibliothek zeigt mutige Menschen, die mit dem Leben bezahlen mussten

Neukölln. Zwischen 1940 und 1942 riefen Elise und Otto Hampel, ein Arbeiterehepaar aus Berlin, mit Postkarten und Flugschriften zum Sturz des Naziregimes und zur Beendigung des Krieges auf. In der Helene-Nathan-Bibliothek werden vom 22. August bis 15. Oktober Dokumente aus jener Zeit präsentiert. Otto und Elise Hampel hatten kein ideologisches Programm und keinen religiösen Hintergrund. Sie waren einfache Leute mit einer geringen Schulbildung und zunächst nur Mitläufer in der NS-Zeit. Als...

  • Neukölln
  • 12.08.16
  • 835× gelesen
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