Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Kultur
Dieses Bild zeigt Edith Schlomann und eine Freundin in Swinemünde 1936  | Foto:  The Wiener Holocaust Library
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Leben in dunkelsten Zeiten
Ausstellung mit Fotos jüdischer Familien aus dem Nationalsozialimus

„Das Leben festhalten. Fotoalben jüdischer Familien im Schatten des Holocaust“ ist eine Sonderausstellung betitelt, die im Schöneberg Museum, Hauptstraße 40/42, noch bis zum 22. Dezember zu sehen sein wird. Gezeigt werden Fotos jüdischer Menschen, die zu Hause, beim Sport, auf Reisen, im Exil und sogar im Untergrund entstanden sind. Und in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Existenz der Aufnahmen zu verdanken ist jüdischen Familien, die die Bilder trotz Verfolgung in den Jahren des...

  • Schöneberg
  • 16.06.24
  • 323× gelesen
Bauen
Die Blockrandbebauung am Grazer Damm entstand 1938 bis 1940 und war das größte Wohnungsbauprojekt der NS-Zeit. | Foto:  Ulrike Martin
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Von den Nazis umbenannt
Grüne wollen Infotafel zu geschichtlichem Hintergrund am Grazer Platz

Am Grazer Platz soll künftig eine Tafel über die Umbenennung des Platzes durch die Nationalsozialisten und die Geschichte dahinter informieren. Das Vorhaben geht auf einen Antrag der Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) zurück. Nach der Beratung im Ausschuss für Weiterbildung und Kultur wurde der Antrag in der BVV einstimmig beschlossen. In die Konzeption und den Erstellungsprozess der Tafel soll die Evangelische Philippus-Nathanael-Gemeinde einbezogen werden, deren...

  • Schöneberg
  • 28.05.23
  • 1.057× gelesen
Kultur
Szene aus „Schwester, was bleibt und denn?“ | Foto:  Geschichtswerkstatt Lichtenrade

„Schwester, was bleibt uns denn?
Die Geschichte Erich Hermanns im Nationalsozialismus

von Ulrike Martin Vor rund 40 Jahren hat die Geschichtswerkstatt Lichtenrade begonnen, die Historie des Stadtteils im Nationalsozialismus aufzuarbeiten und darüber zu berichten. So auch über das Schicksal des jungen Kommunisten Erich Hermann. In der Silvesternacht des Jahres 1932 wurde der damals 18-Jährige Erich Hermann von dem SA-Angehörigen Fritz Osthof an der Ecke Wünsdorfer und Blohmstraße erstochen. Der Platz hieß bis 1938 nach Kaiser Friedrich, war danach namenlos und wurde dann 2004 in...

  • Lichtenrade
  • 15.10.22
  • 414× gelesen
Politik

Bündnis gegen Antisemitismus

Tempelhof-Schöneberg. Am 27. Januar wurde den Opfern der nationalsozialistischen Diktatur gedacht. Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) betonte, wie wichtig es sei, die Erinnerung an Entmenschlichung und millionenfachen Mord wachzuhalten, damit sich Auschwitz nie wiederhole. Es gebe aber auch Herausforderungen in der Gegenwart und für die Zukunft. So müsse entschlossen gegen Judenfeindlichkeit vorgegangen werden und gleichzeitig jüdisches Leben sichtbar gemacht werden. „Begonnen haben wir...

  • Tempelhof-Schöneberg
  • 04.02.21
  • 110× gelesen
Blaulicht

Kondolenzkranz an Gedenktafel zerstört

Schöneberg. Am 31. Januar zerstörte ein Mann einen Kranz, der an einer Gedenktafel angebracht war. Ein Fahrgast meldete dem Polizeinotruf gegen 20 Uhr, dass er einen Mann beobachtet habe, der am Eingang des U-Bahnhofs Nollendorfplatz einen Kondolenzkranz abgerissen und beschädigt haben soll. Die Einsatzkräfte fanden den zerstörten Kranz vor dem Bahnhofsgebäude. Dieser war am 27. Januar 2021 an der Gedenktafel angebracht worden, die an die getöteten Homosexuellen während der Zeit des...

  • Schöneberg
  • 01.02.21
  • 90× gelesen
Kultur
Cindy Wewerka, hier mit dem Künstler und Initiator des Stolperstein-Projekts Gunter Demnig, hat in ihrem Stadtteil Biesdorf zum Ehepaar Hotze recherchiert. | Foto: Cindy Wewerka
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Ehrenamtlich gegen das Vergessen
Berliner Stolperstein-Initiativen erinnern an die Verfolgten des Nazi-Regimes

Der Berliner Stadtplan auf der Internetseite des Projekts ist übersät mit Tausenden kleinen ockerfarbenen Quadraten. Sie bezeichnen jene Orte, an denen Stolpersteine an die Schicksale von Verfolgten des Nationalsozialismus erinnern. Hinter jeder dieser Geschichten stehen weitere – nämlich die derjenigen, die neugierig wurden, die nachgeforscht, Informationen gesammelt, Angehörige gesucht und schließlich die Verlegung der Steine beantragt haben. Eine dieser Geschichten ist die von Cindy Wewerka....

  • Prenzlauer Berg
  • 21.02.20
  • 1.027× gelesen
Politik

„Nicht wegschauen, sondern helfen“
Stadtrat Schworck und Schüler im Gespräch über Zivilcourage

Schulstadtrat Oliver Schworck (SPD) hat am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus mit Schülern der Johanna-Eck-Schule über die Bedeutung von Mut und Zivilcourage gesprochen. Die Siebtklässler beschäftigen sich im Wahlpflichtfach Gesellschaftswissenschaften mit der Biografie der Namensgeberin ihrer Schule. Johanna Eck, die ein Ehrengrab auf dem Sankt-Matthias-Friedhof in der Röblingstraße hat, bot zwischen 1943 und 1945 vier Juden und politisch Verfolgten Zuflucht. Sie konnte...

  • Tempelhof
  • 28.01.20
  • 317× gelesen
Kultur
Kostenvoranschlag der Firma Kori aus den 50er-Jahren. | Foto: Museen Tempelhof-Schöneberg
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Alle mussten gewusst haben, worum es ging
Erste Forschungsergebnisse zur Rolle der Ofenbauerfirma Kori in der NS-Zeit

Im Februar hatten die Bezirksverordneten auf Antrag der Grünen beschlossen, an der Stelle der ehemaligen Heinrich Kori GmbH in der Dennewitzstraße 35 eine Mahntafel anzubringen. Damit wurde die dunkle Vergangenheit der Ofenbauerfirma in der Zeit des Nationalsozialismus einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Licht ins Dunkle des Unternehmens wollen zwei Historikerinnen bringen. Unlängst berichteten Annegret Schüle, Leiterin des Erinnerungsorts „Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ in...

  • Schöneberg
  • 16.10.19
  • 1.183× gelesen
Bauen
Stefan Zollhauer führt regelmäßig Besucher in den Schwerbelastungskörper. Dora Busch kuratierte darüber hinaus eine neue Daueraustellung über den Betonklotz. | Foto: Philipp Hartmann
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Symbol des Größenwahns
Der Schwerbelastungskörper diente den Nazis als Versuchsobjekt

Wer sich dem Schwerbelastungskörper nähert oder gar ins Innere des massiven Klotzes möchte, muss einen Schutzhelm aufsetzen. Ab und zu kommt es vor, dass einzelne Betonstücke herunterbröckeln. Große Risse zeigt die Fassade. Zur Sicherheit gibt es ringsherum ein Auffanggitter. Dass sich das skurrile Bauwerk nicht mehr in bestem Zustand befindet, ist kein Wunder. Eigentlich hätte der Schwerbelastungskörper schon längst verschwinden sollen. Gesprengt werden konnte er aufgrund seiner Nähe zu den...

  • Tempelhof
  • 23.07.19
  • 1.677× gelesen
Kultur
Der Hauseingang der Keithstraße 8 mit den beiden Gedenktafeln links und rechts. | Foto: KEN
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Der Katholik und der Kommunist
Erich Klausener und Alexander Schwab in der Keithstraße 8

Wir wissen nicht, ob sie sich näher kannten, ob sie mehr als ein "Guten Tag" miteinander wechselten. Erich Klausener und Alexander Schwab waren Nachbarn in der Keithstraße 8, zu ihrer Zeit Lutherstraße 47, und Nazigegner; der eine Katholik, der andere Kommunist. Zwei Tafeln links und rechts des Hauseingangs erinnern an die Männer. Erich Klausener (1885-1934) wird seit 1988 mit einer Tafel in Kupferlegierung gedacht, Alexander Schwab (1887-1943) mit einer Berliner Gedenktafel aus KPM-Porzellan....

  • Schöneberg
  • 20.01.19
  • 389× gelesen
Kultur

Stolpersteine werden geputzt

Lichtenrade. Gerhard Moses Heß von der Geschichtswerkstatt Lichtenrade lädt am Sonntag, 29. April, ab 15 Uhr zu einem Rundgang ein. Dabei geht es um die im Nationalsozialismus verfolgten Menschen in Lichtenrade. Im Anschluss an die Veranstaltung werden die Stolpersteine gereinigt, die an die früheren Bewohner erinnern. Wer mithelfen möchte, sollte Putzmittel, Wasserflaschen und Lappen mitbringen. Treffpunkt ist der Lortzingclub, Lortzingstraße 16. PH

  • Lichtenrade
  • 18.04.18
  • 24× gelesen
Bildung

Grundschule trennt sich von nationalsozialistischem Namenspatron Ludwig Heck

Die Ludwig-Heck-Schule trennt sich von ihrem Namensgeber. Ihr neuer Name steht bereits fest: Mascha-Kaleko-Schule. Seit 1956 trägt die Schule an der Königstraße den Namen eines Mannes, der im Dunstkreis von Heinrich Himmler an Projekten wie „Wald und Baum in der arisch-germanischen Geistes- und Kulturgeschichte“ teilnahm und bereits im Kaiserreich als Berliner Zoodirektor Bewohner damaliger deutscher Kolonien in „Menschenschauen“ vorführte. Über sich selbst sagte Ludwig Heck, er sei bereits...

  • Mariendorf
  • 30.11.17
  • 671× gelesen
  • 1
Bildung

Gedenken an Ernst von Harnack

Schöneberg. Gerhard Moses Heß lädt zum "Salon der Erinnerung" ein. Mit Führungen, Vorträgen, Fotos, Musik und Gesprächen wird an Menschen erinnert, die auf dem Alten Matthäus-Kirchhof begraben sind.Die 38. Ausgabe am 15. März 11.30 Uhr im Café "Finovo", Großgörschenstraße 12, ist dem Widerstandskämpfer Ernst von Harnack (1988-1945) gewidmet. Er selbst wurde nach seiner Hinrichtung in Plötzensee an einem unbekannten Ort verscharrt. Aber als "Gräberkommissar der Reichshauptstadt" während des...

  • Schöneberg
  • 05.03.15
  • 117× gelesen
Kultur

Führung durch das Kammergericht

Schöneberg. Der Heimatverein Tiergarten begibt sich im Rahmen seiner historischen Führungen nach Schöneberg: an einen schaurigen Ort der Vergangenheit.Von August 1944 bis Januar 1945 tagte im Plenarsaal des Kammergerichts an der Elßholzstraße 30 am Kleistpark der "Volksgerichtshof", das höchste Gericht des NS-Staates für politische Strafsachen. Hier urteilte dessen Vorsitzender, der berüchtigte und cholerische Roland Freisler (1893-1945), Unterstützer des Attentats vom 20. Juli 1944 in einem...

  • Schöneberg
  • 21.07.14
  • 122× gelesen
Sonstiges
Im und vor dem Haus Schulenburgring 2 wird am 14. und 15. Juni an eine jüdische Familie erinnert, die bis 1943 dort lebte. | Foto: HDK

Erinnerungstage am Schulenburgring 2

Tempelhof. Vor zehn Jahren, im Juni 2004, wurden vor dem Haus Schulenburgring 2 drei Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an die jüdische Familie Grunwald, die bis 1943 dort wohnte und dann ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde.Zum zehnten Jahrestag der Verlegung der Stolpersteine erinnern Bewohner des auch noch in anderer Hinsicht geschichtsträchtigen Tempelhofer Wohnhauses am 14. und 15. Juni mit Lesungen, Filmen, einem Straßenkonzert und einer historischen Busrundfahrt an...

  • Tempelhof
  • 05.06.14
  • 186× gelesen
Sonstiges
In den Katakomben des ehemaligen SA-Gefängnisses Papestraße wird eine Ausstellung über das Columbia-Haus am Tempelhofer Feld gezeigt. | Foto: HDK

Ausstellung über Häftlinge im KZ Columbia-Haus

Tempelhof. Unter dem Titel "Warum schweigt die Welt?!" präsentiert die Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße, Werner-Voß-Damm 54a, zurzeit eine Wanderausstellung zum Thema "Häftlinge im Berliner Konzentrationslager Columbia-Haus 1933-1936"."Die Tatsache, dass es mitten in Berlin zwischen 1933 und 1936 ein nationalsozialistisches Konzentrationslager gab, in dem mehr als 8000 Menschen inhaftiert waren, wurde über Jahrzehnte hinweg vergessen und erst in den 1990er...

  • Tempelhof
  • 02.06.14
  • 1.915× gelesen
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