Sebastian Stietzel

Schöneberg. Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin und die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Berlin wollen künftig ihre Zusammenarbeit intensivieren. Ziel ist es nach eigenen Angaben, „die Innovationsdynamik, die Attraktivität für Fachkräfte und die technologienahe Wertschöpfung des Standorts Berlin zu erhöhen“. Dazu haben HWR und IHK eine Kooperationsvereinbarung erarbeitet, die diese Ziele und bereits acht konkrete Projekte sowie Aktivitäten enthält. Sie wurde am 13. März an...

Durch das Bündnis für Ausbildung sollen bis 2025 dauerhaft 2000 zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze geschaffen werden. Der Senat will gemeinsam mit der Wirtschaft, Gewerkschaften, den Kammern und der Arbeitsagentur mehr Ausbildungsplätze schaffen. Durch mehr Berufsorientierung an den Schulen und mehr Praktika in den Betrieben sollen junge Leute für Jobs in Industrie- und Handwerksfirmen gewonnen werden. Der Senat will dazu die Arbeit der Jugendberufsagentur stärken und mehr Berufsberater...

Mit der neuen „Praktikumswoche“ suchen Firmen Azubis. Vom 26. Juni bis Ende August können junge Menschen an fünf Tagen fünf Berufe und Unternehmen näher kennenlernen. In Absprache mit der Schule sollen die Schüler während der Schulzeit Schnupperpraktika zur Berufsorientierung absolvieren. Mit dabei sind viele Berufsfelder, in denen die Schüler sich ausprobieren können: Ob in Büro, Handwerk, Pflege, Soziales, Medien oder Dienstleistung, Firmen bieten viele Jobs. Jugendlichen soll die...

Die Ausbildungsplatzumlage ist ein zentrales Projekt der rot-grün-roten Koalition, für das Arbeitssenatorin Katja Kipping (Linke) jetzt die Eckpunkte vorstellte. Die Umlage sei als „Instrument gegen den Fachkräftemangel und für mehr Gerechtigkeit zwischen den Betrieben das wichtigste berufsbildungspolitische Vorhaben des Senats“. Die Idee: Alle Betriebe zahlen einen noch zu klärenden Prozentsatz ihrer Bruttolohnsumme in einen Landesfonds ein. Unternehmen, die ausbilden, bekommen daraus einen...

2022 fehlen in Berlin branchenübergreifend rund 100 000 Fachkräfte. Das geht aus Berechnungen der Industrie- und Handelskammer (IHK) gemeinsam mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR hervor. Für 2035 wird ein Engpass von 414.000 fehlenden Fachkräften prognostiziert. Damit wäre das Defizit dann viermal höher als 2022. Die Prognose geht davon aus, dass dem Arbeitsmarkt 2035 voraussichtlich 434.000 Fachkräfte weniger zur Verfügung stehen werden als heute. Zwar sinke bis 2035 auch...