Zurück auf der richtigen Spur
Ab 31. August 2023 rollt der Verkehr über die neue Tegeler Brücke

Luftbild von der neuen Brücke. | Foto:  Wasserstraßen-Neubauamt
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Die Tegeler Brücke über den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal ist die einzige direkte Straßenverbindung zwischen den Bezirken Reinickendorf und Spandau. Seit November 2021 lief der Verkehr über eine Behelfsbrücke. Das ändert sich am Donnerstag, 31. August.

Um 11 Uhr an diesem Tag erfolgt „die Umverlegung des Straßenverkehrs von der aktuell benutzten Behelfsumfahrung auf die neue Brückenanlage“, erklärte das Wasserstraßen-Neubauamt, Bauherr für das Projekt, in einer Mitteilung. Mit dem Spurwechsel ist die wichtigste Etappe dieses Bauvorhabens abgeschlossen.

An dem Ersatzneubau der Tegeler Brücke wird seit Ende 2020 gearbeitet. Die alte Brücke zwischen Tegel und Siemensstadt, beziehungsweise Haselhorst war zwar nicht baufällig, allerdings doch stark sanierungsbedürftig. Darüber hinaus genügte das Brückenbauwerk nicht mehr den heutigen Anforderungen, auch nicht denen der Berliner Mobilitätswende und ihren Vorgaben nach ausreichend Raum für Radfahrer und Fußgänger. Das alles wurde bei der Neuplanung berücksichtigt. An jeder Seite gibt es künftig Gehwege und Radspuren.

Die Tegeler Brücke wird täglich von ungefähr 20 000 Fahrzeugen genutzt. Deshalb war es unmöglich, die alte Überführung einfach abzureißen und die Verbindung während des Neubaus zu kappen. Aus diesem Grund musste zunächst eine Ersatzbrücke installiert werden, über die der Verkehr bis zu ihrem Ende 21 Monate geführt wurde. Zu berücksichtigen waren auch die insgesamt 33 Leitungen, die über die alte Brücke verliefen. Sie mussten zunächst auf den Behelfsbau transferiert werden, um jetzt in das neue Bauwerk integriert zu werden. Mit Leitungen vertreten sind hier so ziemlich alle wichtigen Gewerke, angefangen von den Berliner Wasserbetrieben bis hin zur Telekom.

Mit der Verkehrsfreigabe sind noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen. Fertiggestellt werden muss noch der Abschnitt des Radwegs Berlin – Kopenhagen, der künftig unter dem Bauwerk verläuft. Außerdem steht der Rückbau der Behelfsbrücke an. Bis zum Jahresende soll alles abgeschlossen sein. „Das Bauvorhaben befindet sich weiter gut im Zeitplan“, erklärte das Wasserstraßen-Neubauamt.

Das Projekt kostet insgesamt rund 20 Millionen Euro, mehr als die Hälfte der Summe wird vom Land Berlin finanziert.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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