Vollsperrung am Großen Stern
Ampeln werden zu Ostern moderner

Der Große Stern wird in den Osterferien mehrere Tage voll gesperrt. Nur Busse und Räder haben freie Fahrt.

Rund um die Siegessäule regeln fünf Ampeln den Verkehr. Mittlerweile sind sie seit 27 Jahren in Betrieb. Nun müssen die Anlagen am Großen Stern auf Vordermann gebracht werden. Das teilte die Senatsverkehrsverwaltung jetzt mit.

An allen Ampeln werden sowohl die Steuergeräte als auch die Signalgeber mit moderner Technik ersetzt. Statt Glühlampen erhellen künftig LED-Leuchten den Großen Stern. Neue Sensoren erfassen dann auch den Radverkehr. Sind besonders viele Radfahrer auf den Fahrradspuren unterwegs, wird die Grünphase für sie länger. Autofahrer müssen dann wiederum länger bei Rot halten.

Damit die Arbeiten vorankommen, müssen die Verkehrsampeln ausgeschaltet werden. Passieren soll das in den Osterferien und zwar vom 2. bis zum 5. April. In diesen vier Tagen wird der Große Stern für Autos gesperrt. Die Berliner kennen das schon von Großdemos und Events. Die Sperre gilt für alle fünf Zufahrten und zwar ab den jeweils angrenzenden Kreuzungen Straße des 17. Juni (West)/Klopstockstraße, Altonaer Straße/Klopstockstraße/Bartningallee, Spreeweg/Lutherbrücke/John-Foster-Dulles-Allee, Straße des 17. Juni (Ost)/Yitzhak-Rabin-Straße sowie Hofjägerallee/Tiergartenstraße/Stülerstraße/Klingelhöferstraße. Durch zum Großen Stern kommen nur noch BVG-Busse und Radfahrer. Die Gehwege bleiben offen.

Damit der viel befahrene Kreisel auf der Straße des 17. Juni später nicht nochmal dicht gemacht werden muss, lässt die Senatsverwaltung notwendige Markierungsarbeiten auf den Fahrbahnen gleich miterledigen. Autofahrern wird empfohlen, den Großen Stern während der Sperrung möglichst weiträumig zu umfahren. Die Modernisierung der Lichtsignalanlagen organisiert das Landesunternehmen infraSignal. Das ist seit Anfang 2023 als Tochterunternehmen der Grün Berlin GmbH für das Management der rund 2150 Berliner Ampelanlagen zuständig.

Der Große Stern wurde ab 1742 im Zuge der Umgestaltung des Tiergartens zu einem repräsentativen Platz ausgebaut. Von Mitte des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts stand dort eine Gruppe von Sandsteinstatuen antiker Götter, genannt "Die Puppen".

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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