Keine Busse und keine Bahnen
Fehlende Anbindung der Siedlung An der Margaretenhöhe ist "umweltpolitisch inakzeptabel"

Vom S-Bahnhof Wartenberg müssen die Bewohner der Siedlung An der Margaretenhöhe sowie die benachbarten Kleingärtner etwa zwei Kilometer zu Fuß laufen, um nach Hause oder zum Kleingarten zu kommen. Viele fahren lieber mit dem Auto. | Foto: Bernd Wähner
  • Vom S-Bahnhof Wartenberg müssen die Bewohner der Siedlung An der Margaretenhöhe sowie die benachbarten Kleingärtner etwa zwei Kilometer zu Fuß laufen, um nach Hause oder zum Kleingarten zu kommen. Viele fahren lieber mit dem Auto.
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Die Siedlung An der Margaretenhöhe und die dortigen Kleingärtner haben ihre Grundstücke und Parzellen zwar im Land Berlin. Aber vom städtischen Nahverkehr sind sie abgeschnitten.

Dabei wohnen dort etwa 300 Menschen dauerhaft und etwa 1000 Menschen halten sich saisonal in den dortigen Kleingärten auf. Aber zur nächsten Bushaltestelle und zum S-Bahnhof Wartenberg sind es etwa zwei Kilometer zu Fuß. Deshalb unterstützt Abgeordnetenhausmitglied Danny Freymark (CDU) seit Jahren das Engagement der Bewohner für eine ÖPNV-Anbindung.

„Es geht nicht, dass man heutzutage zwei Kilometer in einer Stadt wie Berlin von seinem Zuhause zu einer ÖPNV-Haltestelle laufen muss“, sagt der Abgeordnete. Wenn schon kein regulärer Bus in die Siedlung fahre, sollte es wenigstens ein Rufbus-Angebot geben. Denkbar wäre auch die Verlängerung der S-Bahn vom Bahnhof Wartenberg aus. Doch seit neun Jahren bewegt sich in dieser Hinsicht nichts.

Die BVG weist darauf hin, dass solch eine ÖPNV-Anbindung vom Senat bestellt werden muss. Doch dieser erklärt dem Bezirk gegenüber, dass sich das aus wirtschaftlicher Sicht nicht lohne, berichtet der für das Straßen- und Grünflächenamt zuständige Stadtrat Martin Schaefer (CDU). „Das ist frustrierend.“

Die BVG habe immer nur den Blick auf die dort dauerhaft Wohnenden, so Danny Freymark. „Man will einfach nicht die 1000 Kleingärtner sehen, die in der Saison in ihren Gärten sind. Sie und die Dauerbewohner An der Margaretenhöhe werden praktisch gezwungen, mit dem Auto zu fahren. Das ist aus umweltpolitischer Sicht inakzeptabel.“

Die Verlängerung der S-Bahn um eine Station wäre indes auch nicht sehr aufwendig, wie Freymark bei einem Gespräch mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Berlin, Alexander Kaczmarek, erfuhr. „Ein Stück des Gleises liegt bereits. Es muss nur noch um 300 Meter verlängert werden.“ Freymark will jedenfalls weiter am Ball bleiben, damit dieser weiße Fleck der Berliner ÖPNV-Erschließung endlich verschwindet.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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