Ultimate Frisbee: fliegende Scheiben und viele super nette Leute

Weddinger Teams unter sich: Die Air Pussies (grün) konnten sich im Rahmen der Winterliga Berlin-Brandenburg am Sonnabend, 21. Februar hier im Spiel gegen Rotor Berlin durchsetzen. | Foto: Nittel
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Wedding. Wenn am 7. März die Winterliga Berlin-Brandenburg im Ultimate Frisbee zu Ende geht, dann haben auch in diesem Jahr wieder drei Teams aus Wedding bei der mittlerweile 7. Auflage mitgemischt.

Das älteste sind die Air Pussies, die es seit zwölf Jahren gibt. Beheimatet beim TSV Wedding 1862 gehen rund 30 Frauen und Männer dort ihrer großen Leidenschaft nach. Ultimate ist eine Trendsportart und ein Teamsport, der in der Halle, auf dem Rasen oder am Strand gespielt wird. Unter dem Hallendach treten jeweils fünf Spieler einer Mannschaft gegeneinander an, um mit der Scheibe in der gegnerischen Endzone zu punkten. Dabei darf mit dem Spielgerät nicht gelaufen werden. Zum Weiterpassen bleiben jeweils nur wenige Sekunden. Das Besondere bei diesem körperkontaktlosen Sport, der ohne Schiedsrichter gespielt wird, ist der Fairplay-Gedanke: Regelverstöße klären die Spieler untereinander. Nach jedem Spiel bilden beide Teams einen großen Kreis und lassen die Partie gemeinsam noch einmal Revue passieren. Darüber hinaus ist Ultimate eine von nur wenigen Teamsportarten, die von Frauen und Männern gemeinsam betrieben werden kann.

So auch bei den Air Pussies, bei denen entgegen erster Erwartungen sogar ein paar mehr Männer als Frauen aktiv sind. "Wir haben leider nur noch sehr wenige Spieler im Team, die jünger als 30 Jahre sind", sagt Heike Hüske. "Wir sind immer auf der Suche nach Nachwuchs und werden auch im Sommer wieder ein Anfängertraining anbieten." Zurzeit trainieren die Air Pussies montags von 19 und freitags von 18 bis jeweils 21.30 Uhr in der Sporthalle Stralsunder Straße 54. Ab April geht es wieder ins Freie: Auf dem oberen Platz der Hanne-Sobeck-Sportanlage an der Osloer Straße wird dann mittwochs ab 19 und freitags ab 18 Uhr trainiert. "Wir freuen uns über jeden, der kommt", betont Heike Hüske. Ultimate Frisbee ist ein Trendsport, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut, aber auch schon einen gewissen Bekanntheitsgrad hat. "Die meisten Leute wissen, dass Ultimate nicht einfach nur Scheibe werfen im Park, sondern ein laufintensives, mitunter sehr taktisches Teamspiel ist", weiß Hüske.

Doch bei allem Ehrgeiz und dem einen oder anderen Konditionstraining stehen Spaß und Miteinander eindeutig im Vordergrund. "Bei Veranstaltungen wie der Winterliga geht es letztlich immer auch ein wenig um Ruhm und Ehre - ganz klar. Darüber hinaus ist jedes Turnier aber auch ein Ort des Zusammenkommens, an dem man richtig viele super nette Leute treffen kann." Die Ultimate-Szene in Berlin wächst stetig. In dieser Saison haben 44 Teams an der Winterliga teilgenommen, darunter 33 aus der Hauptstadt.

"Das Schöne an unserem Sport ist der Umgang miteinander - auf dem Feld, aber ganz besonders auch außerhalb. Solange alle das leben, kann die Szene ruhig weiter wachsen und Ultimate Frisbee noch viel bekannter werden", so Hüske.

Nähere Informationen zu den Air Pussies erhalten Interessierte unter ap.djdahlem.de.
Michael Nittel / min
Weddinger Teams unter sich: Die Air Pussies (grün) konnten sich im Rahmen der Winterliga Berlin-Brandenburg am Sonnabend, 21. Februar hier im Spiel gegen Rotor Berlin durchsetzen. | Foto: Nittel
Catch in der Endzone: Die Air Pussies (grün) konnten sich im Rahmen der Winterliga Berlin-Brandenburg am 21. Februar im Spiel gegen Rotor Berlin durchsetzen. | Foto: Nittel
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Michael Nittel aus Reinickendorf

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