Alt und Jung am Herd: Generationen-Projekt wurde fortgesetzt
Weißensee. „Hiphop-Döner, Gugelhupf und Polkakönig“ heißt ein ungewöhnliches Zwei-Generationen-Projekt.
Für dieses taten sich Kinder aus der Freizeiteinrichtung „FiPP-Nische/FreiRaum“ in der Mahlerstraße 4 mit Senioren aus dem Bischof-Ketteler-Haus in der Gartenstraße 5 zusammen. „Es ist bereits das vierte Projekt, das wir gemeinsam veranstalten“, sagt Anke Meißner von der FiPP-Nische. Dieses Mal sollte es um Lieblingsgerichte und Lieblingsmusik von Jung und Alt gehen. Über ein Jahr lang trafen sich die Kinder und Jugendlichen sonnabends mit den Senioren im Bischof-Ketteler-Haus. Es wurde gemeinsam gekocht und gespeist. Dabei tauschten sich Senioren, Kinder und Jugendliche über ihre Leibgerichte aus.
Die Bandbreite der zubereiteten Gerichte reichte von der Kartoffelsuppe über Sauerbraten bis zur Ente. Außerdem wurde viel gesungen. Und da staunten beide Generationen unter anderem darüber, dass sie die Texte von traditionellen Volksliedern tatsächlich alle draufhaben und zusammen singen können.
„Bei allem erfuhren Jung und Alt auch vieles übereinander“, sagt die Künstlerin Christine Falk, die das Projekt unterstützte. „Die Senioren freuten sich über die Abwechslung, die die Kinder in ihren Alltag brachten. Und die junge Generation tauchte in eine Welt ein, die für sie in der Regel unbekannt ist.“
Der 13-jährige Aaron, einer der engagierten jungen Köche aus der FiPP-Nische sagt: „Ich fand es richtig toll, mit den älteren Menschen beim Kochen ins Gespräch zu kommen. Die haben so viel aus ihrem Leben zu erzählen. Das war richtig spannend.“ Und auch die elfjährige Rosa ist begeistert: „Ich hatte richtig Spaß beim Singen und Kochen. Meine Oma lebt in Mosambik. Ich sehe sie nur selten. Deshalb fand ich es schön, hier mal mit Leuten im Alter meiner Oma Zeit zu verbringen.“
Dass dieses ungewöhnliche Generationen-Projekt umgesetzt werden konnte, ist einer Förderung von Aktion Mensch und vom Fonds Soziokultur zu verdanken. „Damit wir aber ein neues organisieren können, brauchen wir nun weitere Sponsoren“, sagt Anke Meißner von der FiPP-Nische. Wer die Organisatoren unterstützen möchte, kann sich bei Anke Meißner unter 92 37 98 15 melden oder eine E-Mail an fippnische-freiraum@fippev.de schreiben. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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