Hertha BSC bleibt im Olympiastadion: Spekulation um neue Spielstätte sind zu Ende

Eine „Fünf-Sterne-Arena“ bleibt dem Fußball gewogen: Das Berliner Olympiastadion überstand bisher noch jede Kritik. | Foto: Thomas Schubert
  • Eine „Fünf-Sterne-Arena“ bleibt dem Fußball gewogen: Das Berliner Olympiastadion überstand bisher noch jede Kritik.
  • Foto: Thomas Schubert
  • hochgeladen von Thomas Schubert

Westend. Kein anderer Fußballverein Deutschlands spielt vor einer solch historischen Kulisse. Trotzdem dachten führende Köpfe von Hertha BSC laut über den Bau einer neuen Anlage nach. Nun sind sich Hertha, der Berliner Senat und die Betreiber des Olympiastadions plötzlich handelseinig.

Zu groß, im Betrieb nicht gerade günstig und kein Hexenkessel für Emotionen. Mehrfach hatte Fußballerstligist Hertha BSC Berlin mit solchen Kritikpunkten in den vergangenen Monaten Zweifel angemeldet, ob das Olympiastadion von 1936 noch die richtige Heimadresse ist. Mit der Idee, in Eigenregie eine kleineren, moderne Spielstätte zu errichten, war man auf etlichen Titelseiten gelandet.

Jetzt aber vermelden die drei beteiligten Parteien das Zustandekommen eines neuen Vertrags, datiert bis ins Jahr 2025. „Ich freue mich, dass wir in intensiven Verhandlungen in den wichtigen Punkten Laufzeit, Miethöhe und Cateringrechte Einigung erzielen konnten. Das bedeutet Klarheit in diesem wichtigen Thema und damit Planungssicherheit“, sagt Hertha-Präsident Werner Gegenbauer, dessen Team pro Heimspiel rund 50.000 Besucher lockt.

Auch Timo Rohwedder, Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH, spricht von einem positiven Resultat. „Das Olympiastadion Berlin und Hertha BSC werden in Zukunft weiterhin ein starkes Team sein, darauf freuen wir uns. Als Betreiber werden wir auch in Zukunft optimale Bedingungen für alle Heimspiele von Hertha BSC bieten.“

Genaue Konditionen trugen die Entscheider zwar nicht nach außen. Aber auch Sportsenator Frank Henkel (CDU) kann mit ihnen offenbar sehr gut leben: „Die Vertragspartner wissen, was sie aneinander haben. Hertha BSC ist ein Aushängeschild unserer Stadt. Wir sind stolz, wenn der Verein auch weiterhin in dieser wunderbaren Fünf-Sterne-Arena aufläuft. Hertha und das Olympiastadion, das gehört einfach zusammen.“ Zusammengehörigkeit, die den Club etwas kostet. Beobachter gehen davon aus, dass die Miete nun merklich höher ausfällt als die bisher üblichen drei bis vier Millionen Euro im Jahr. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 272× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 908× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 251× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.