TuS Makkabi krönt glänzende Hinrunde mit einem Sieg

Guillermo Padilla Cross und der TuS Makkabi haben eine überragend gute Hinrunde gespielt. | Foto: Michael Nittel
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Der TuS Makkabi hat eine überzeugende Hinrunde in der Berlin-Liga mit einem 4:2 (0:1)-Auswärtssieg beim 1. FC Schöneberg abgeschlossen und wird auf dem zehnten Tabellenplatz überwintern. Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt für die Truppe um Coach Frank Diekmann damit schon zehn Punkte.

Tomislav Dakic hatte die Gäste auf dem Sportplatz am Vorarlberger Damm am 17. Dezember vor dem Pausentee in Führung geschossen, bevor Sercan Konal und Arda Yasin Sasi die Partie vorübergehend für den Tabellenletzten drehten. Doch Makkabis Kapitän und Führungsspieler Guillermo Padilla Cross sowie Maxim Matuczyk und Djamel Berrahma sorgten letztlich noch dafür, dass der TuS mit einem Sieg in die wohlverdiente Winterpause gehen konnte und unbeschwert Weihnachten feiern darf.

Auf einem guten Weg

Damit hat der TuS Makkabi eine Hinrunde beendet, die dem Klub wohl nur die kühnsten Optimisten zugetraut hatten: Coach Diekmann hatte nicht nur die Abgänge von zahlreichen Leistungsträgern zu verkraften, sondern musste in kürzester Zeit eine Mannschaft formen, deren Akteure zu überwiegendem Teil vor diesem Sommer noch nie in Berlins höchster Spielklasse gekickt hatten. Es gab Partien, in denen mit Guillermo Padilla Cross zwischenzeitlich nur ein Akteur im TuS-Trikot auf dem Rasen stand, der schon Berlin-Liga gespielt hatte. Umso erstaunlicher, dass der TuS die erste Saisonhälfte mit immerhin acht Siegen, keinem Unentschieden und neun Niederlagen abschließen konnte.

Und selbst in Spielen, die der TuS verloren hat, waren die Leistungen oft sehr ansprechend: Allein die Leistungen in den Partien von Ende November bis Mitte Dezember gegen die Spitzenteams Stern 1900, den Berliner SC sowie den BFC Preussen, die allesamt verloren gingen, haben gezeigt, dass der TuS mithalten kann: Gegen Stern hatten die Charlottenburger eine Vielzahl von guten Chancen, versäumten es lediglich, in Führung zu gehen. Gegen den BSC führte man sogar bis zehn Minuten vor Schluss und hinterließ Eindruck: „Makkabi ist ein sehr unbequem zu spielender Gegner, der uns alles abverlangt hat“, war BSC-Kapitän Louis Arnst voll des Lobes für den TuS. Und auch Nikolai Klarkowski, Trainer beim BFC Preussen, hatte einen glücklichen 2:1-Sieg seines Teams beim TuS gesehen, in dem Makkabi das bessere Team mit den besseren Chancen gewesen sei.

Starker Auftritt

Diese Mentalität, die der TuS in den meisten Spielen der Hinrunde an den Tag gelegt hat, ist vermutlich einer der Gründe für den bisherigen Erfolg. Hinzu kommt, dass der TuS in den acht Duellen mit Teams, die in der Tabelle hinter den Charlottenburgern platziert, also direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt sind, nicht weniger als sechs Mal als Sieger den Platz verließ. Nur gegen den BSV Al-Dersimspor und beim blutleeren Auftritt gegen den DJK Schwarz-Weiß Neukölln hatte man den Kürzeren gezogen.

Und so kann sich der TuS Makkabi zwar akribisch, aber in aller Ruhe und ohne den ganz großen Druck auf die Rückrunde vorbereiten. Und wer Coach Diekmann kennt, der weiß, dass das Saisonziel nach wie vor mit einem Wort zu umschreiben ist: Klassenerhalt – und zwar so lange, bis auch rechnerisch wirklich nichts mehr passieren kann.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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