Freie Georgschule ins Gewerbegebiet? Bezirk: Baurechtlich geht das nicht

Viereinhalb Jahre lang war die Seecktstraße Sitz der Freien Georgschule. | Foto: Ulrike Kiefert
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Wilhelmstadt. Um die Freie Georgschule bahnt sich Ärger an. Die Privatschule will auf ein Gewerbegebiet an der Götelstraße ziehen. Doch das Bezirksamt hat die Nutzung als Schule dort gar nicht genehmigt.

Das rote Backsteingebäude an der Seecktstraße 2 steht leer. Vor wenigen Wochen ist die Freie Georgschule dort ausgezogen. Der Bezirk braucht das Gebäude als Ersatzstandort für die Schule am Gartenfeld. Denn die wird in den nächsten zwei Jahren aufwendig saniert. Die Freie Georgschule wiederum zog erst einmal in ehemalige Filiale der Siegerland-Grundschule an der Remscheider Straße um. Dafür sei mit der Schule ein Räumungsvergleich unterschrieben worden, informiert Bildungsstadtrat Gerhard Hanke (CDU). Zum Ende des Schuljahres im Juli müsse die Schule dort aber wieder raus.

Die Privatschule suchte darum schon frühzeitig ein neues Objekt und fand es schließlich in einem Firmengebäude der LAT auf dem Gewerbegebiet an der Götelstraße 132. Laut Schule wurde der Mietvertrag bereits geschlossen. Das Bezirksamt hat aber keine Nutzungsgenehmigung erteilt. Stadtentwicklungsstadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) hält den Mietvertrag daher für fragwürdig. Denn der Schulleitung sei bekannt, dass eine Schule in diesem Gewerbegebiet planungsrechtlich nicht möglich sei. „Das Bauamt hat die Anträge dazu geprüft. Eine Schule können wir dort nicht zulassen. Das sollten die Eltern wissen“, so der Stadtrat. Denn offenbar wird im Objekt bereits gemalert, wie die Bauaufsicht festgestellt hat.

Laut Stadtrat gilt das Gewerbegebiet in der Wilhelmstadt als aktives Hafengebiet mit Güterwaggon-Verkehr und Betonverladung. Die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft Behala betreibt dort als Eigentümerin den Südhafen Spandau. Als sensibles Objekt wäre eine Schule dort wegen des Lärms und Staubs nicht zulässig, so Röding. Im Sinne der 70 Grundschüler hoffe er, dass die Schule bis zum Sommer einen anderen Standort findet. uk

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Ulrike Kiefert aus Mitte

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