Wilhelmstadt. 65 Jahre sind sie ihrem Kiez treu geblieben. Am 27. August feiern Margot (89) und Rolf-Dieter (90) Stempel nach 65 Jahren Ehe ihre Eiserne Hochzeit. "Natürlich treffen wir uns zum Jubelfest in der Wilhelmstadt", sagt Schwiegersohn Hans-Peter Miesner.
Mit den Jubilaren werden Tochter Marion (64) und ihr Mann Hans-Peter (69), Enkeltochter Melanie (31), Urenkel Shaun (3) und Urenkelin Amy (18 Monate) feiern. Mit den beiden Jüngsten lebt die Familie von Jubilarin Margot Stempel bereits in der fünften Generation in der Wilhelmstadt.
Zum Jubiläum wird es eine Festzeitung geben. In der wird an die gemeinsame Zeit des Ehepaars Stempel erinnert. Die begann 1942. Margot arbeitete damals als Buchhalterin in einer Rüstungsfabrik. Deren Chef war der Onkel des Försters Rolf-Dieter Stempel. Der vermittelte eine Brieffreundschaft zwischen den späteren Eheleuten. Im selben Jahr trafen sie sich dann erstmals auf dem Anhalter Bahnhof. Die Liebe war entflammt und zwei Jahre später verlobte sich das Paar. Am 27. August 1949 heirateten beide in Spandau. Tochter Marion machte im Mai 1950 die kleine Familie komplett.
Weil er als Förster keine Anstellung mehr fand, startete Rolf-Dieter Stempel seine berufliche Karriere bei der Berliner Polizei. Dort arbeitete er bis 1993. Margot Stempel sorgte sich fortan um Haushalt und Familie. "Als Fundamente ihrer langen Ehe nennt meine Schwiegermutter immer die Grundsätze Loyalität und Vertrauen", sagt Hans-Peter Miesner. Er heiratete die Tochter der Stempels 1978.
"Ein Erfolgsrezept von 65 Jahren gemeinsamen Ehelebens von Margot und Rolf-Dieter waren sicher auch die vielen gemeinsamen Interessen", sagt Miesner. Beide reisen gern, machen Bergwanderungen und fotografieren dabei mit Leidenschaft. Gemeinsam ist ihnen auch die Liebe zur klassischen Musik. Jedes Jahr besuchen sie die Vorstellung des "Jedermann" im Berliner Dom.
Und dann sei da noch gemeinsame Begeisterung für die Musik der "Kelly Family". "Inzwischen werden meine Schwiegereltern bei deren Auftritten, von denen sie in Berlin keinen versäumen, persönlich begrüßt", sagt Miesner.
Michael Uhde / Ud
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